Mercedes nach doppeltem Quali-Crash beim Österreich-GP ratlos

Die Hoffnungen waren gross bei Mercedes, dass man beim Österreich-GP noch einen Schritt nach vorne machen würde. Schliesslich hatten die Updates in Silverstone erstmals erlaubt, aus eigener Kraft um den Sieg zu fahren.

Aber beim Heim-GP des Erzrivalen Red Bull ging für Lewis Hamilton und George Russell im Qualifying alles schief. Sowohl der Rekordweltmeister als auch sein Teamkollege fanden sich auf der Jagd nach den vordersten Startplätzen im Reifenstapel wieder.

Zuerst erwischte es Hamilton, der laut seinem Renningenieur die Pace für die Startplätze zwei und drei gehabt hätte. Aber in Kurve sieben verpasste der Rekord-Champion ein wenig den Scheitelpunkt, das Heck brach aus. Durchs Kiesbett ging es für Hamilton in die Mauer.

«Ich habe keine Antwort dafür», gestand der merklich geknickte Brite nach dem Qualifying. «In Kurve sieben habe ich einfach das Heck verloren, und das war es. Es tut mir Leid für das Team – ich bringe das Auto nie gerne kaputt zurück.»

Der Brite selbst blieb bei dem Einschlag unverletzt, sein Mercedes bedurfte aber einiger Reparaturen. Und unmittelbar nach dem Qualifying-Neustart sorgte Teamkollege George Russell für weitere Überstunden.

Der Brite verlor sein Auto auf dem Randstein beim Einlenken zur letzten Kurve. Nach einer 180-Grad-Drehung war Russell nur noch Passagier. Auch er schlug in die Begrenzung ein, touchierte diese aber etwas sanfter als Hamilton mit dem Heck.

«Ich habe alles gegeben, weil ich dachte, es gibt eine Chance auf Platz drei», so Russell. «Wie sich herausstellt, offenbar nicht. Es tut mir wirklich leid für das Team und für die Jungs in der Garage», entschuldigte sich der Brite.