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Motoren können bald starten: Hygienekonzept der FIA steht

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Frankreich,

74 Seiten zu praktisch allen Bereichen: Die FIA hat sich für die Rückkehr in der Corona-Krise mit einem ausführlichen Hygienekonzept gewappnet.

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Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton (r) in Silverstone mit Mund-Nasen-Schutzmaske. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einem ausgearbeiteten Hygienekonzept meldet sich die FIA zurück.
  • Auf 74 Seiten wurden die Richtlinien für Veranstaltungen in Corona-Zeiten vorgelegt.

Die FIA hat sich mit einem ausgearbeiteten Hygienekonzept gewappnet und will so in die Saison zurückkommen.

Auf insgesamt 74 Seiten hat der Internationale Automobilverband (Fia) die Richtlinien für Veranstaltungen in Zeiten der Coronavirus-Pandemie vorgelegt. Auf die Formel 1 wird in dem Sicherheits- und Hygienekonzept nicht explizit eingegangen - die Motorsport-Königsklasse, die am 5. Juli im österreichischen Spielberg mit rund vier Monaten Verspätung losgehen soll, ist ohnehin das Fia-Nobelprodukt.

«Die Fia verdient in diesem Prozess eine enorme Anerkennung», sagte jüngst bereits Geschäftsführer Chase Carey auf der Formel-1-Homepage. «In vielerlei Hinsicht werden wir wie in einer Blase leben, wenn der Charterflieger startet.» Die Formel 1 hat zunächst acht Rennen in Europa angesetzt.

Neben Österreich am 5. und 12. Juli soll in Ungarn, Grossbritannien, Spanien, Belgien und Italien gefahren werden. Weitere Rennen wurden zunächst noch nicht geplant.

Die Massnahmen betreffen praktisch alle Bereiche an Rennwochenenden. Zunächst werden in der Formel 1 die Rennen ohne Zuschauer stattfinden. Die Veranstalter der Rennserien vor Ort sollen unter anderem prüfen, ob und wie sie die Abläufe verkürzen.

Ob Startaufstellung, das obligatorische Siegerpodium oder auch die üblichen Briefings - Änderungen sind möglich. Grund dafür sind sicherlich auch die Unterschiede in den einzelnen Rennserien, die über die Formel-Klassen weit hinausgehen.

FIA verbietet flanierende Promis

Bilder flanierender Promis aus Show und Sport durch die Startaufstellung wird es aber vorerst nicht geben. Ähnlich wie im Konzept der DFL beinhaltet der Massnahmen-Katalog der FIA auch Bereiche wie Kontaktabstand, Hand-Hygiene, Atem-Etikette und Tests. Aber auch die Nachverfolgung von Kontaktpersonen mittels technologischer Instrumente unter Einhaltung der Rechtslage.

Letztlich wird auch in der Formel 1 festgelegt sein, wie sich die Teams genau zu verhalten haben. Die Teams dürfen untereinander auch keinen Kontakt haben, sie werden beispielsweise in separaten Hotels untergebracht sein. Fahrer und das restliche Personal werden sich fortlaufenden Tests auf das Virus Sars-CoV-2 unterziehen müssen.

Auch für Medienvertreter gelten neue Vorgaben. Die Anzahl der Journalisten vor Ort soll drastisch reduziert werden. Die Reporter dürfen sich nicht mehr wie sonst üblich frei bewegen und können das Fahrerlager nicht betreten. Auch Medientermine wie Pressekonferenzen werden neu organisiert, um die Regeln einzuhalten.

Sollte es aufgrund der Corona-Lage bei den acht Rennen in Europa bleiben, würde dies zur Kür des Weltmeisters 2020 reichen. Die Regel, dass auf drei Kontinenten gefahren werden muss, ist durch die aktuelle Situation ausser Kraft gesetzt. «In der Theorie bilden die acht europäischen Rennen eine Weltmeisterschaft», hatte zuletzt Formel-1-Direktor Ross Brawn dem Fachmagazin «Autosport» gesagt.

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