Red Bull verhandelt mit Sainz – aber er hat auch ein Audi-Angebot
Bei Red Bull dementiert man nicht, dass es Gespräche mit Noch-Ferrari-Star Carlos Sainz gibt. Mit dem Angebot von Audi könne man aber nicht mithalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Red Bull bestätigt Gespräche mit Noch-Ferrari-Pilot Carlos Sainz.
- Der Spanier hat aber auch ein Angebot von Audi auf dem Tisch.
- Nachteil für den deutschen Konzern ist die aktuelle Sauber-Form.
Wohin zieht es Noch-Ferrari-Star Carlos Sainz im nächsten Jahr? Der Spanier zeigt sich in der Form seines Lebens, ist für 2025 aber dennoch ohne Cockpit. Seinen Platz bei Ferrari verliert Sainz nach dieser Saison an Lewis Hamilton. Mit seinem bärenstarken Saisonstart liefert der 29-Jährige aber ein bemerkenswertes Bewerbungsschreiben ab.
Das ist auch bei seinem einstigen Förderer Red Bull nicht unbemerkt geblieben, wo 2025 noch ein Cockpit frei ist. Zwar hat Sergio Perez seinerseits ebenfalls einen guten Auftakt in die neue Saison abgeliefert. Trotzdem ist es kein Geheimnis, dass der Mexikaner seine Vertragsverlängerung erst verdienen muss.
Zu den potenziellen Konkurrenten gehört auch Sainz – das bestätigt jetzt auch Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko. Gegenüber der «Kleinen Zeitung» macht der Österreicher kein Geheimnis daraus, dass es Gespräche mit dem Ex-Red-Bull-Protegé gegeben hat.
«Wir sprechen mit ihm, der fährt ja seine stärkste Saison in der Formel 1», lobt Marko den früheren Toro-Rosso-Piloten. Allerdings bestätigt Marko auch, dass Sainz im Visier von Audi ist. «Er hat ein sehr lukratives Angebot von Audi, das wir nicht matchen oder überbieten können», so der Österreicher.
Nicht nur Red Bull und Audi haben Interesse
Der deutsche Hersteller wird ab 2026 mit Sauber als Werksteam in die Motorsport-Königsklasse einsteigen. Sainz gilt seit Bekanntwerden des Einstiegs als einer der Top-Kandidaten auf ein Cockpit. Die grösste Hürde bei so einem Wechsel ist aber wohl nicht das Geld, sondern die aktuelle Formkrise von Sauber.
Zudem gibt es für Sainz noch attraktive Optionen – nicht nur Red Bull hat Interesse. Auch bei Mercedes denkt man ernsthaft über den Spanier nach, um die Hamilton-Lücke zu füllen. Bei Aston Martin ist zudem noch nicht garantiert, dass Lance Stroll seine Karriere fortsetzt. Der Kanadier soll mit einem Wechsel zum Aston-Martin-Langstreckenprojekt liebäugeln.