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Sauber atmet auf: Audi-Vorstand gibt Grünes Licht für F1-Projekt

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Hinwil,

Die Erleichterung bei Sauber dürfte gross sein: Nach langen Wochen der Unsicherheit hat man sich bei Audi wohl für die Fortsetzung des F1-Einstiegs entschieden.

Audi Formel 1 Sauber
Audi wird 2026 mit Sauber in die Formel 1 einsteigen. - Audi Sport

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ungewissheit über die Formel-1-Pläne von Audi ist offenbar beendet.
  • Nach deutschen Medienberichten hält der neue Konzern-Chef am F1-Einstieg fest.
  • Das macht auch die Vorbereitungen bei Sauber deutlich einfacher.

Diese Nachricht dürfte beim Schweizer Formel-1-Team Sauber mit grosser Erleichterung aufgenommen werden: Nach deutschen Medienberichten hat man sich bei Audi für die Fortsetzung des Formel-1-Programms entschieden. Das geht aus einem Bericht des «Manager Magazin» hervor.

Audi hält an seinem Formel-1-Einstieg fest – die richtige Entscheidung?

Demnach soll der neue Konzernchef Gernot Döllner im Rahmen einer Management-Konferenz Ende November Grünes Licht für das Milliarden-Projekt gegeben haben. An Döllner hing nach dem Abgang seines Vorgängers Markus Duesmann die Zukunft des Projekts. Anders als Duesmann gilt Döllner nicht als Motorsport-Fan.

Deshalb häuften sich die Befürchtungen, dass Audi im Rahmen des Sparkurses den geplanten F1-Einstieg einstampfen könnte. Das wäre auch für Sauber eine Katastrophe gewesen: Seit Monaten richtet sich der Schweizer Rennstall auf seine Zukunft als Audi-Werksteam ab 2026 ein. Ein Rückzug hätte fatale Folgen gehabt.

Markus Duesmann Audi Sauber
Markus Duesmann musste bei Audi den Hut nehmen – das brachte das F1-Projekt mit Sauber ins Wanken. - Audi Sport

Nun scheint das Audi-F1-Projekt aber gesichert, Audi wird damit ab 2026 seinen eigenen Motor in der Königsklasse einsetzen. Das Chassis entsteht in Hinwil, auch den eigentlichen Renneinsatz wird das Schweizer Team betreiben. Audi hat vorerst nur Minderheitsanteile am Team erworben.

Audi-Bekenntnis hilft auch Sauber weiter

In den nächsten Tagen läuft auch die 100-tägige Schweigeperiode des neuen Konzernchefs Döllner aus. Dann wäre mit einem öffentlichen Bekenntnis zum F1-Projekt mit Sauber auch CEO Andreas Seidl geholfen. Dessen Rekrutierungs-Arbeit für das ambitionierte Projekt ist angesichts der Unsicherheit zuletzt erheblich ins Stocken geraten.

Andreas Seidl CEO Sauber
Andreas Seidl ist als neuer CEO von Sauber dabei, das Team für den Audi-Einstieg in die Formel 1 aufzubauen. - F1.com

Vorerst richtet sich der Fokus nach einer enttäuschenden Saison aber ohnehin auf das Jahr 2024. Am Sonntag wird auch bekannt, unter welchem Namen der Schweizer Rennstall in der Formel 1 antreten wird. Mit der Veröffentlichung der FIA-Meldeliste für die Saison 2024 wird der neue Team-Name nach dem Alfa-Romeo-Abgang publiziert.

Kommentare

User #3056 (nicht angemeldet)

Sauber bezahlt pro Jahr 120 Mio Euro um den Audi Motor zu bekommen.

User #3192 (nicht angemeldet)

Audi ist bekannt für seine Rallyehistorie und unzählige Erfolge im Tourenwagensport. Warum jetzt die F1 ??

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