Sauber hofft beim Kanada-GP auf erste WM-Punkte
Als einziges Team steht Sauber in der Formel 1 noch punktelos da. Die nächste Station in Montreal war in den letzten Jahren aber ein gutes Pflaster.
Das Wichtigste in Kürze
- Sauber jagt in der Formel 1 noch immer die ersten Punkte der Saison.
- Team-Repräsentant Alessandro Alunni Bravi hofft auf einen Neuanfang in Montreal.
- In Kanada holte der Schweizer Rennstall zuletzt zweimal in Folge Zählbares.
Endet der Pleiten-Saisonstart von Sauber beim Kanada-Grand-Prix endlich? Das erste Saisondrittel schliesst der Schweizer Rennstall als punkteloses Schlusslicht in der WM-Tabelle ab. Bei der neunten Station des Jahres in Montreal soll der Bann nun endlich gebrochen werden.
Das betont auch Team-Repräsentant Alessandro Alunni Bravi vor dem kurzen Formel-1-Gastspiel in Nordamerika. «Unsere Leistung hat bisher nicht unseren Erwartungen entsprochen», gibt der Sauber-Boss zu. «Aber wir sind entschlossen, das alles hinter uns zu lassen und neu anzufangen.»
Die Hoffnungen bei Sauber sind dabei gar nicht unbegründet. In der Vergangenheit hat sich der Circuit Gilles Villeneuve in Montreal meist als gutes Pflaster für den Schweizer Rennstall erwiesen. Im Vorjahr punktete Valtteri Bottas als Zehnter, 2022 hatte man sogar beide Autos auf den Rängen sieben und acht.
«Wir reisen hungrig nach Montreal»
Alunni Bravi verlässt sich darauf, dass die Entwicklungsarbeit in Hinwil sich belohnt macht. «Wir wissen, wie hart jeder im Team arbeitet», sagt der Team-Repräsentant vor dem Kanada-Wochenende. «Und wir wissen, dass der Abstand zu den vor uns liegenden Teams absolut gesehen nicht unüberwindbar ist.»
Das Feld sei hinter den Topteams eng zusammen, so der Italiener. «Wir reisen hungrig nach Montreal, um Punkte und positive Ergebnisse zu holen. Jeder in Hinwil hat in den letzten zwei Wochen hart daran gearbeitet, das zu erreichen.» Man sei in den letzten Rennen aber nicht allzu weit von der direkten Konkurrenz weg gewesen.
Sauber trauert der Monaco-Chance nach
Umso mehr schmerzte die verpasste Chance, beim Monaco-GP endlich zu punkten. Denn sowohl Williams als auch Alpine hatten eines ihrer Autos in den Top Ten. Bei Sauber war nach dem verpatzten Qualifying aber schon jede Hoffnung auf WM-Punkte dahin. Vor allem auf eine schnelle Runde schwächelt der C44 bislang.
Alunni Bravi hofft deshalb für Montreal auf ein Wochenende möglichst ohne schwerwiegende Fehler. «Es wird mehr denn je darauf ankommen, jede einzelne Runde auf der Strecke optimal zu nutzen. Wir müssen bereit sein, das Beste aus jeder Gelegenheit zu machen», fordert der Italiener.