Sebastian Vettel

Sebastian Vettel: Aston Martin plant nach Disqualifikation Protest

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Ungarn,

Sebastian Vettel freut sich in Ungarn über den 2. Platz – aber nicht lange. Weil zu wenig Benzin im Tank ist, wird er disqualifiziert. Aston Martin wehrt sich.

Sebastian Vettel
Darf Sebastian Vettel seinen zweiten Platz nun doch behalten? - Instagram

Das Wichtigste in Kürze

  • Sebastian Vettel darf nun doch auf seinen zweiten Platz hoffen.
  • Nach seiner Disqualifikation will Aston Martin Protest einlegen.
  • Beim Deutschen soll sich noch 1,44 Liter Benzin im Tank befunden haben.

Ein kurioses Rennen auf dem Hungaroring endet für Sebastian Vettel auf dem Podest. Nach einem Massencrash in der ersten Kurve fährt der Deutsche sensationell auf Platz zwei.

Doch die Freude hält nicht lange. Eine Untersuchung seines Aston Martin ergibt, dass bei Renn-Ende nur noch 0,3 Liter Treibstoff im Tank waren. Gefordert wird mindestens ein Liter.

Zwar steigt der viermalige Formel-1-Weltmeister aufs Treppchen – kurz später folgt aber die Disqualifikation. 18 WM-Punkte futsch!

Hatte Sebastian Vettel noch 1,44 Liter im Tank?

Nun darf der Heppenheimer aber hoffen. Sein Rennstall deponiert bei der FIA die Absicht, gegen das Urteil in Berufung zu gehen. Aston Martin rechnet sich gute Chancen aus.

Formel 1 Sebastian Vettel
Sebastian Vettel feiert nach dem Ungarn-GP der Formel 1 mit seinen Mechanikern. - keystone

Vettel war in der Auslaufrunde im letzten Sektor ausgerollt. Dafür sei eine defekte Benzinpumpe verantwortlich gewesen, wie sich offenbar herausstellte. Und diese sei auch der Grund, dass die FIA-Benzinprobe den erforderlichen Liter nicht aus dem Tank herausbekam.

Teamchef Otmar Szafnauer sagt gegenüber «motorsport-total.com»: «Nach unseren Berechnungen sollten sich noch 1,44 Liter Benzin im Auto befinden. Und zwar nachdem die 300 Milliliter an Probe entnommen wurden.»

Bekommt Sebastian Vettel seinen zweiten Platz zurück?

Es sehe danach aus, dass die Förderpumpen das Benzin nicht aus dem Auto kriegen würden. «Genau können wir das aber nicht sagen, denn wir haben das Auto noch nicht auseinandergenommen», so Szafnauer weiter. Man habe nun 96 Stunden Zeit, um die Unschuld zu beweisen.

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