Australian Open: Qualifikantin flucht nach Aufgabe über Veranstalter
Nach ihrer gesundheitsbedingten Aufgabe an den Australian Open schiesst Dalila Jakupovic gegen scharf die Turnierveranstalter.
Das Wichtigste in Kürze
- Trotz des Rauchs in Melbourne wird die Australian-Open-Qualifikation durchgeführt.
- Dalila Jakupovic schiesst nach ihrer Aufgabe nun gegen die Veranstalter.
- Die Spielerinnen sind wütend, sagt Jakupovic.
Dalila Jakupovic musste ihr Match in der Qualifikation zu den Australian Open gegen die Schweizerin Stefanie Vögele abbrechen. Die Luft in Melbourne ist von Rauch der Buschfeuer in Australien beeinträchtigt und gefährlich zum Einatmen.
Die Umweltbehörde gibt regelmässig Warnungen an die Bevölkerung heraus. Diese werden von den Turnierveranstaltern allerdings grösstenteils ignoriert. Die Spielerinnen und Spieler müssen trotzdem auf den Platz.
Schwere Vorwürfe an Australian Open
Darum kritisiert Jakupovic jetzt die Organisatoren der Australian Open. «Es war für mich das ganze Match lang sehr schwierig, zu atmen. Ich hatte schon nach 20 Minuten Schwierigkeiten», sagte sie gegenüber «CNN».
«Ich konnte nicht mehr als zwei-drei Schläge links und rechts machen, ohne eine Asthma-Attacke zu bekommen. Dabei habe ich normalerweise kein Asthma.»
Jakupovic: «Wir sind angepisst»
Im Laufe der Partie wurde das Problem immer schlimmer. «Ich konnte nicht mehr atmen. Ich konnte nicht mehr gehen, darum ging ich zu Boden; ich konnte einfach nicht mehr geradestehen.»
Der Ärger ist bei den Spielerinnen und Spieler gross. «Wir sind alle angepisst und ein bisschen enttäuscht. Weil wir dachten, sie würden sich besser um uns kümmern», so Dalila Jakupovic weiter. Auch ihre Gegnerin Stefanie Vögele habe sich während des Matches nicht wohl gefühlt.