Berrettini: «Federer ist der beste Botschafter fürs Tennis»
Matteo Berrettini (ATP 7) hat sich für die ATP Finals in seinem Heimatland qualifiziert. An seiner Karriere hatte Roger Federer offenbar grossen Anteil.
Das Wichtigste in Kürze
- Matteo Berrettini hat sich als erster Italiener für die ATP Finals in Turin qualifiziert.
- Auf dem Karriereweg des 25-Jährigen spielte Roger Federer eine entscheidende Rolle.
- Italiens Top-Spieler sieht den Maestro als «besten Botschafter» des Tennissports.
Vor wenigen Tagen hat Matteo Berrettini sein Ticket zu den ATP Finals in Turin gelöst. Er bleibt möglicherweise der einzige Lokalmatador – für Top-Talent Jannik Sinner (ATP 11) kommen die Heim-Finals wohl noch zu früh. Der 20-Jährige wird eher an den «Next Generation Finals» in Mailand zu sehen sein.
Berrettini aber ist zum zweiten Mal am Saisonfinal der besten acht Tennisspieler dabei. Einen gewissen Anteil daran hat auch Roger Federer. Wie der 25-jährige Berrettini in einem Interview mit «giojournal» erzählt, brachte ihn als Kind ein Roger-Match zum Tennis.
Ein Spiel von Federer inspirierte Klein-Berrettini
Er sei als kleiner Junge bei einem ATP-Turnier in seiner Heimat Rom auf den Center Court geschlichen. Dort habe er Roger Federer spielen sehen und konnte beobachten, wie die Spieler gegeneinander kämpften. «Ich glaube, diese Veranstaltung ist der Grund, warum ich heute Profi-Tennisspieler bin.»
Federer sei zu seinem grossen Idol und er zu einem Muster-Fan geworden. Berrettini habe, wenn möglich jedes Spiel von Roger geschaut und dem Maestro die Daumen gedrückt. Aufgehört damit habe er erst, als er plötzlich dieselben Turniere wie Roger spielte.
«Roger ist der beste Botschafter fürs Tennis»
So kann Matteo Berrettini aus eigener Erfahrung sagen: «Roger ist der beste Botschafter aller Zeiten fürs Tennis.» Der Schweizer verstehe, dass er einen bedeutenden Einfluss habe und sei sich der Verantwortung bewusst. «Ich bewundere, wie viel Zeit er dem Sport auf und abseits des Platzes widmet.»
Für Berrettini ist Federer mit seiner Stiftung und Tätigkeit im ATP-Spielerrat ein echtes Vorbild. Der Italiener glaubt: «Roger nutzt den Sport und seine Popularität, um so viele Leben wie möglich positiv zu beeinflussen.»
Übrigens: Sein erstes Spiel gegen Roger Federer bestritt Berrettini ausgerechnet in Wimbledon. Mit 1:6, 2:6 und 2:6 kassierte der Italiener eine heftige Schlappe. Im einzigen Aufeinandertreffen seither verlor er an den ATP Finals 2019. Seine Bewunderung für Federer haben diese Ergebnisse aber offenbar nur noch gestärkt.