Djokovic: Serbiens Präsident poltert nach Australien-Entscheid
Das Theater um Novak Djokovic findet am Sonntagmorgen ein Ende: Der Serbe muss Australien verlassen. Das bringt Serbien Präsident Vucic endgültig auf die Palme.
Das Wichtigste in Kürze
- Das australische Bundesgericht entscheidet am Sonntag gegen Novak Djokovic.
- Damit muss die Weltnummer 1 im Tennis abreisen.
- In Serbien reagiert man schockiert und sauer auf den Beschluss.
Novak Djokovic muss Australien per sofort verlassen! Das entscheidet heute morgen (Schweizer Zeit) das Bundesgericht. Die drei Richter bestätigen die Visum-Annullierung, die der Einwanderungsminister unter der Woche verhängt hatte.
Der Serbe meldet sich zu Wort, zeigt sich «sehr enttäuscht» über den Entscheid. Doch er werde das Urteil akzeptieren und nach Hause reisen. Ganz anders fällt die Reaktion in seiner Heimat aus: Serbiens Präsident Aleksandar Vucic schäumt vor Wut!
Serbien-Präsident Vucic hässig wegen Urteil gegen Djokovic
«Sie lügen», erklärt Vucic nach dem Urteilsspruch in Down Under. Man habe in Serbien beispielsweise deutlich mehr Geimpfte, als in Australien behauptet wurde.
«Wird sind bei 58 Prozent – das ist höher, als in vielen Ländern der EU», so Vucic. Auch sonst ist er überzeugt, das man in Australien von Anfang an eine politische Agenda verfolgt habe.
Überhaupt würden die Australier jetzt denken, sie hätten Djokovic gedemütigt. «Doch in Wirklichkeit haben sie sich selbst gedemütigt», poltert Vucic.
Er habe mit seinem Landsmann bereits gesprochen und ihm Mut zugesprochen. «Wir können es kaum erwarten, ihn in Serbien zu empfangen – dort, wo er immer willkommen sei.»