Der australische Bundesgerichtshof entscheidet gegen Novak Djokovic: Der serbische Tennis-Star muss Australien definitiv verlassen.
Novak Djokovic
Das Visum von Novak Djokovic wird definitiv abgelehnt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Jetzt ist die endgültige Entscheidung gefallen: Novak Djokovic wird abgeschoben.
  • Die australischen Bundesrichter haben gegen den serbischen Tennisstar entschieden.
  • Ihm droht zudem nun eine dreijährige Einreisesperre.
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Nach langem Hin und Her nimmt das Theater um Novak Djokovic ein Ende: Die Richter am australischen Bundesgerichtshof haben den Visum-Entzug des Einwanderungsministers nicht rückgängig gemacht. Damit bleibt es bei der Annullierung – Djokovic muss das Land verlassen!

Allsop
James Allsop gibt den Entscheid des australischen Bundesgerichts bekannt. - screenshot/youtube

Die Anhörung zieht sich über fünf Stunden, ehe Bundesrichter James Allsop um 8 Uhr Schweizer Zeit die Entscheidung bekannt gibt. Diese sei einstimmig ausgefallen, erklärt Allsop. Zudem fallen die gesamten Prozesskosten zu Lasten des Serben.

Was halten Sie vom Entscheid des australischen Bundesgerichts?

Allsop erklärt, dass die Aufgabe des Bundesgerichts einzig sei, die Entscheidung von Einwanderungsminister Alex Hawke zu prüfen. Und dessen Entscheid, Djokovics Visum zu annullieren, habe dieser Prüfung stand gehalten.

Djokovic
Die serbischen Proteste in Melbourne helfen nicht: Novak Djokovic wird ausgeschafft. - Keystone

Der Serbe wird also aus Australien abgeschoben und kann nicht an den Australian Open teilnehmen. Zudem muss er mit einem dreijährigen Einreiseverbot rechnen.

Wird Djokovic so oder so zur Anti-Impf-Ikone?

Zuvor diskutieren der Staatsanwalt und die Verteidiger Djokovics vor allem um einen Punkt. Wird die Weltnummer-Eins zu einer Ikone der Anti-Impf-Bewegung, wenn er bleiben darf?

Dieses Argument bringt die Regierung ein. Die Antwälte von Djokovic sind der Meinung, dass dies auch bei einer Abschiebung der Fall sein könne.

Djokovic
Novak Djokovic wird nicht an den Australian Open teilnehmen dürfen. - Keystone

Die Entscheidung der drei Bundesrichter ist laut australischen Medien höchstwahrscheinlich die finale in der Djokovic-Posse. Einzig der High Court ist noch höher als der Bundesgerichtshof. Eine Berufung wäre theoretisch möglich, aber sehr unwahrscheinlich.

Der Serbe, der die Nacht in Ausreise-Haft verbrachte, muss Australien also definitiv verlassen. Ihm droht zudem eine dreijährige Einreisesperre. Das am Montag beginnende Australien Open wird der Tennis-Star verpassen.

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