Djokovic steht im Australian-Open-Achtelfinal - Murray ist draussen
Wieder zwickt der Oberschenkel, doch Djokovic spielt sich in den Achtelfinal der Australian Open. Dagegen ist für Comeback-König Murray das Turnier beendet.
Das Wichtigste in Kürze
- Turnierfavorit Novak Djokovic steht im Achtelfinal der Australian Open.
- Sein Fitnesszustand gibt aber weiter zu reden.
- Ausgeschieden ist hingegen Andy Murray.
Novak Djokovic setzte sich in der Rod Laver Arena gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov mit 7:6 (9:7), 6:3, 6:4 durch, musste sich jedoch erneut wegen seiner Oberschenkelprobleme behandeln lassen. Der 35-Jährige liess sich offensichtlich schmerzgeplagt auch das ein oder andere Mal auf den Hartplatz fallen.
In der nächsten Runde wartet der Australier Alex de Minaur, der sich zuvor mit einer beeindruckenden Leistung gegen den Franzosen Benjamin Bonzi glatt in drei Sätzen durchgesetzt hatte. Doch Djokovics grösster Gegner scheint aktuell sein linker Oberschenkel zu sein.
«Was mich immer so ein bisschen stört: Der läuft voll zum Ball und danach kommt das Humpeln – als wenn er demonstrieren will: Ey Leute, ich hab‘ da was. Das nervt mich ein bisschen», sagte Bundestrainerin Barbara Rittner bei Eurosport: «Aber dass er was hat, ist ganz klar, und die grosse Frage ist, ob er so durchspielen kann.»
Kein weiteres Comeback: Murray ausgeschieden
Nach zuvor zwei Marathon-Matches verpasste der britische Tennisstar Andy Murray das Achtelfinale. Der frühere Weltranglistenerste musste sich in der dritten Runde gegen den an Nummer 24 gesetzten Spanier Roberto Bautista Agut mit 1:6, 7:6 (9:7), 3:6, 4:6 geschlagen geben. Der 35-Jährige lief vor allem im ersten Satz überhaupt nicht rund. Danach steigerte er sich zwar, die Kraft für eine erneute Aufholjagd fehlte dem zweimaligen Olympiasieger jedoch.
Murray hatte sich in den ersten beiden Runden jeweils über fünf Sätze weitergekämpft und dabei insgesamt 10:34 Stunden auf dem Platz gestanden. Beim epischen Duell am vergangenen Donnerstag mit Lokalmatador Thanasi Kokkinakis stand er erst um 4:05 Uhr Ortszeit als Sieger fest und hatte danach scharfe Kritik am Spielplan geäussert. So spät beendete Spiele seien «eine Farce», hatte Murray gesagt.