Djokovic: Verpasst er nach US-Open-Aus die ATP Finals in Turin?

Novak Djokovic muss die Segel an den diesjährigen US Open schon in der dritten Runde streichen. Der 24-fache Grand-Slam-Sieger unterliegt Alexei Popyrin in vier Sätzen.

Nach der Enttäuschung zeigt sich der Superstar selbstkritisch. «Es war ein schreckliches Match von mir. Ich habe teils mein schlechtestes Tennis jemals gespielt, so schlecht aufgeschlagen wie nie», so Djokovic.

Der Frust des Serben ist verständlich. Denn: Das frühe Aus könnte schwerwiegende Folgen für ihn haben.

Mitte November steigen in Turin die ATP Finals. Dort treten jeweils die besten acht Tennisspieler des Jahres an. Der «Djoker» droht das Turnier heuer zu verpassen.

Aktuell liegt er im Jahresranking nämlich nur noch auf Platz neun. Taylor Fritz ist mit seinem Viertelfinal-Sieg gegen Alexander Zverev an den US Open in die Top acht vorgestossen. Selbiges könnte auch Fritz' Halbfinal-Gegner Francis Tiafoe noch schaffen.

Hinzu kommt, dass Alex de Minaur, welcher im «Race to Turin» derzeit Rang acht belegt, noch im Turnier ist. Er spielt heute seinen US-Open-Viertelfinal gegen Jack Draper.

Sollte Djokovic die ATP Finals tatsächlich verpassen, wäre das schon fast historisch. Seit 2006 nahm er mit einer Ausnahme immer beim letzten Turnier des Jahres teil. 2017 musste er seine Saison wegen einer Ellenbogenverletzung vorzeitig beenden.

Mit sieben Titeln ist der 37-Jährige vor Roger Federer (sechs Siege) Rekordsieger. Die letzten beiden Austragungen konnte er für sich entscheiden. Muss er in diesem Jahr zuschauen?

Zwei Masters-1000-Turniere (Shanghai und Paris) stehen in dieser Saison noch an. Für Novak Djokovic gilt es, wichtige Punkte zu sammeln und gleichzeitig auf Ausrutscher der Konkurrenz zu hoffen.

Ansonsten finden die ATP Finals ohne den Olympiasieger statt.