Dominic Stricker trotz Pleiten sicher: «Bin fitter als zuvor»
Dominic Stricker hat nach seinem Comeback weiter Mühe, verliert gegen Marc-Andrea Hüsler 3:6, 1:6. Der Berner fühlt sich aber topfit und bleibt optimistisch.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Juni ist Dominic Stricker zurück auf der ATP-Tour, tut sich aber noch schwer.
- Dem 21-jährigen Berner droht der tiefe Fall in der Weltrangliste.
- Stricker fühlt sich aber «topfit» und glaubt: «Es geht noch um Selbstvertrauen.»
Ende 2023 war Dominic Stricker in Hochform: An den US Open erreicht er den Achtelfinal, an den Swiss Indoors den Viertelfinal. Mit Stefanos Tsitsipas und Casper Ruud bezwingt er dabei zwei Top-10-Spieler. Der Top-100-Platz zum Jahresende schien für das Berner Tennistalent erst der Anfang.
Ein Dreivierteljahr später sieht alles anders aus. In der Weltrangliste ist der 21-Jährige auf Platz 190 abgerutscht, die Punkte aus New York und Basel fallen demnächst weg. Dann droht der Absturz: In der Jahreswertung steht Dominic Stricker bloss auf Platz 674.
Schwierigkeiten seit Comeback
Schuld daran ist eine mühsame Rückenverletzung, durch die er sechs Monate pausieren musste. Aber auch seit dem Comeback läuft es nicht: Im Juni und Juli konnte der Grosshöchstetter nur eines von sechs Spielen gewinnen.
Immerhin: Anfang August gewinnt er mit dem TC Seeblick die Nationalliga A des Interclubs. Danach holt er beim Challenger-Turnier im polnischen Grodzisk immerhin zwei Siege. Im Viertelfinal gegen Freund Marc-Andrea Hüsler kommt er am Donnerstag aber mit 3:6 und 1:6 unter die Räder.
Stricker: «Geht noch um das Selbstvertrauen»
Im Interview mit «Tennisnet» betont Dominic Stricker aber: «Mir geht es gut, ich bin topfit. Wahrscheinlich sogar noch fitter als zuvor.» Er habe keine Beschwerden und komme langsam wieder in den Matchrhythmus.
«Jetzt geht es noch um das Selbstvertrauen», erklärt der Berner. Das sei eine Frage der Zeit. Deshalb hat Stricker auch vor einem Ranking-Absturz keine grosse Angst. «Irgendwo werde ich die Punkte wieder holen.» Vielleicht punktet er ja doch wieder in New York: An den US Open in zwei Wochen ist er per «Protected Ranking» fix dabei.