Unter Peter Lundgren gewinnt Roger Federer 2003 seinen ersten Grand-Slam-Titel. Der Schwede blickt auf harte Arbeit mit dem Maestro zurück.
Das Wichtigste in Kürze
Peter Lundgren trainiert Roger Federer von 2000 bis 2003.
Die Zusammenarbeit mit dem Schweizer sei nicht immer einfach gewesen, verrät der Schwede.
Für viele gilt Roger Federer als der Vorzeigesportler. Nicht wenige Nachwuchsathleten sehen den Schweizer als grosses Vorbild. Der heute 38-Jährige war aber nicht immer für seine Professionalität und seine positive Einstellung bekannt.
Peter Lundgren, welcher Federer von 2000 bis 2003 trainierte, erinnert sich an die Zeit mit dem Maestro zurück. Gegenüber «Tenis Brasil» verrät der Schwede: «Es ist nie einfach, mit einem Tennisspieler zu arbeiten. Roger war ein talentierter junger Mann, vielleicht ein bisschen faul, er hatte einige Konzentrationsprobleme und war körperlich noch nicht bereit.»
Peter Lundgren und Roger Federer feiern einen Sieg. (Archivbild) - Keystone
Der Schwede sitzt mit Mirka in der Box von Roger Federer. (Archivbild) - Keystone
Roger Federer und Peter Lundgren auf dem heiligen Rasen in Wimbledon. - Keystone
2003 gewinnt der Maestro mit Lundgren an seiner Seite in Wimbledon sein erstes Grand-Slam-Turnier. (Archivbild) - Keystone
Peter Lundgren im Gespräch mit Roger Federer. (Archivbild) - Keystone
Sein Wandel habe Federer dann zum Weltstar gemacht. Diesen habe er geschafft, «da er schon immer der Beste sein wollte», so Lundgren weiter. Der 55-Jährige erkannte schon damals das riesige Talent des Schweizers.
Peter Lundgren: Roger Federer ist «ein guter Kerl»
Der Schwede adelt Roger Federer: «Die Wahrheit ist, dass er eine Person war, mit der es schwierig war zu arbeiten. Aber er hat ein grosses Herz und ist ein guter Kerl. Er wurde schnell erwachsen, um der grosse Tennisbotschafter zu werden, der er heute ist. Ich bin sehr stolz auf alles, was er erreicht hat.»
Den ersten Grand Slam gibt's 2003 in Wimbledon: Federer besiegt den Australier Mark Philippoussis 7:6, 6:2, 7:6. - Keystone
In Australien gewinnt der «Maestro» erstmals 2004: Marat Safin schlägt er 7:6, 6:4, 6:2. - Keystone
Andy Roddick werden wir in dieser Galerie mehrmals antreffen. Hier beim Wimbledon-Triumph von Roger Federer 2004. Resultat: 4:6, 7:5, 7:6, 6:4. - Keystone
Lleyton Hewitt verliert gegen Roger Federer im US-Open-Finale 2004 klar und deutlich mit 0:6, 6:7, 0:6. - Keystone
Wimbledon wurde immer mehr zu Federers Wohnzimmer: 2005 besiegt er Andy Roddick mit 6:2, 7:6, 6:4. - Keystone
Mit Andre Agassi zieht eine der ganz grossen Legenden den Kürzeren gegen Federer. «King Roger» gewinnt das US Open 2005 mit 6:3, 2:6, 7:6, 6:1. - Keystone
Der zyprische Tennisspieler Marcos Baghdatis versuchte 2006 am Australian Open vergeblich, Federer am nächsten Grand-Slam-Titel zu hindern. Federer gewinnt mit 5:7, 7:5, 6:0, 6:2. - Keystone
Im Jacket an der Siegerehrung – das geht nur in Wimbledon. Federer besiegt Nadal 2006 mit 6:0, 7:6, 6:7, 6:3. - Keystone
2006 musste sich einmal mehr Andy Roddick geschlagen geben. Federer gewinnt den Final der US Open mit 6:2, 4:6, 7:5, 6:1. - Keystone
Fernando Gonzalez aus Chile stand 2007 etwas überraschend im Final der Australian Open und verlor dort gegen Roger Federer 6:7, 4:6, 4:6. - Keystone
Wieder Wimbledon, wieder im Jacket, wieder gegen Nadal: 2007 gewinnt Roger Federer mit 7:6, 4:6, 7:6, 2:6, 6:2. - Keystone
Wie heute in Wimbledon musste sich Novak Djokovic im US-Open-Finale 2007 geschlagen geben. Roger Federer holt sich seinen 12. Grand-Slam-Titel: 7:6, 7:6, 6:4. - Keystone
Auch Andy Murray kann Roger Federer 2008 nicht am fünften US-Open-Sieg in Folge hindern: Der Maestro gewinnt in drei Sätzen mit 6:2, 7:5, 6:2. - Keystone
Der erste und bisher einzige Sieg an den French Open. 2009 gewinnt Federer den Schweden Robin Söderling mit 6:1, 7:6, 6:4 und holt sich den einzigen fehlenden Titel in seiner Sammlung. - Keystone
Und nochmal Andy Roddick. Der US-Amerikaner muss sich 2009 ein weiteres Mal von Federer bezwingen lassen. Roddick verliert einen epischen Wimbledon-Final mit 5:7, 7:6 (8:6), 7:6 (7:5), 3:6. - Keystone
2010 gewinnt Roger Federer in Australien gegen Andy Murray mit 6:3, 6:4, 7:6. Es ist sein 16. Grand-Slam-Titel. - Keystone
2012 bleibt Federer Olympiagold verwehrt. Dafür gewinnt er kurz zuvor an gleicher Stätte in Wimbledon gegen Murray mit 4:6, 7:5, 6:3, 6:4. - Keystone
Nach langer Verletzungspause gibt Federer 2017 sein Comeback in Australien. An Nummer 17 gesetzt, stösst der Maestro bis in den Final vor und besiegt dort seinen Rivalen Rafael Nadal. - Keystone
Im gleichen Jahr doppelt Federer nach und gewinnt den Final in Wimbledon gegen Marin Cilic in fünf Sätzen mit 6:3, 6:1, 6:4. - Keystone
2018 holt sich Roger Federer an den Australian Open seinen 20. Grand-Slam-Titel. Er schlägt Marin Cilic im Final 6:2, 6:7, 6:3, 3:6, 6:1. - Keystone