Fall Djokovic: Nick Kyrgios schämt sich für Umgang mit Rivalen
Das Wichtigste in Kürze
- Nick Kyrgios wird positiv auf Corona getestet und bangt um die Teilnahme in Melbourne.
- Auf Instagram zeigt er sich unzufrieden mit der Behandlung von Novak Djokovic.
Tennis-Bad-Boy Nick Kyrgios ist kein Freund von Novak Djokovic. Der Australier verurteilt den Serben beispielsweise regelmässig wegen seiner Jubelgesten. «Er will so beliebt wie Federer sein, davon ist er besessen», erklärt er einmal. Und hält fest: «Egal wieviele Grand-Slams er gewinnt – er wird nie der grösste Tennisspieler werden.»
Doch schon zum Start der Einreise-Farce um die serbische Weltnummer Eins hat sich Kyrgios zu Wort gemeldet. «Wie wir die Situation mit Novak handhaben, das ist schlimm, wirklich schlimm», schreibt Kyrgios auf Twitter. «Er ist immer noch ein Mensch», so der Australier letzte Woche.
«Schäme mich dafür, was mit Djokovic passiert»
Zeitgleich hält der Australier fest, dass er geimpft sei. «Um andere und die Gesundheit meiner Mutter zu schützen», so Kyrgios. Am Montag erwischt es den 26-Jährigen aber trotzdem, er wird positiv auf das Coronavirus getestet. Symptome verspürt er keine – und hofft auf eine Teilnahme am Grand-Slam-Turnier in Melbourne.
Und dann äussert sich Kyrgios via Instagram nochmal zu den Vorfällen um Novak Djokovic. «Als australischer Athlet schäme ich mich dafür, was mit ihm passiert. Er hat so viel für uns und unseren Sport gemacht», erklärt er.
Kyrgios: «Medien lieben es, zu spalten»
«Ich finde es einfach nicht richtig, wie wir damit umgehen, aber die Medien lieben es, das zu tun. Sie lieben es, zu spalten, und ich möchte nicht, dass das die grossartigen Ergebnisse der anderen Australier schmälert.»
Noch immer ist unklar, ob Djokovic an den Australian Open antreten darf. Vor Gericht hat der Serbe Recht bekommen, stand mittlerweile zweimal für ein Training auf dem Platz.
Hat Nick Kyrgios mit seiner Kritik recht?
Doch Aussenminister Alex Hawke kann sein Visum immer noch für ungültig erklären. Ein Entscheid wurde eigentlich am Dienstag erwartet – jetzt scheint es weitere Verzögerungen zu geben.