Isolation ignoriert: Djokovic könnte in Serbien Haftstrafe drohen!
Das Wichtigste in Kürze
- Muss Novak Djokovic nach seiner Rückkehr aus Australien in Serbien vor Gericht?
- Der 34-Jährige hat gegen seine Corona-Isolation verstossen und einen Termin wahrgenommen.
- Dafür drohen laut serbischem Strafgesetzbuch bis zu drei Jahre Haft.
Immer noch ist unklar, ob Novak Djokovic in Australien bleiben darf oder nicht. Die Aufhebung seines Visums steht weiterhin im Raum, eine Entscheidung darüber fällt wohl erst am Donnerstag.
Aber nicht nur in Australien steht der Weltranglisten-Erste in Konflikt mit dem Gesetz: Auch in seiner Heimat Serbien droht dem Tennis-Superstar neues Ungemach. Denn: Djokovic hat die Corona-Regeln missachtet.
Trotz Corona-Infektion zu Interview erschienen
Der 34-Jährige nahm trotz eines positiven PCR-Tests mindestens einen Termin wahr: Ein Interview mit «L'Equipe». Zudem war er auch Gast bei einem Tennis-Event, wusste da aber wohl noch nichts von seinem positiven Resultat.
Premierministerin Ana Brnabic stellte klar: Wenn der Tennis-Star trotz positivem Test nicht in Isolation war, sei das «ein klarer Regelbruch». Dann müsse sie mit den entsprechenden Behörden abklären, welche Folgen das haben könne.
Djokovic könnte Haftstrafe drohen
Die Antwort darauf findet sich im serbischen Strafgesetzbuch, Artikel 248 – und sie hat es in sich. Denn bei seiner Rückkehr in die Heimat könnte dem Serben ein Strafverfahren drohen. Das Strafmass liegt bei bis zu drei Jahren Haft!
Ob Serbien seinen Nationalhelden tatsächlich inhaftieren würde, darf selbstverständlich bezweifelt werden. Sehr viel wahrscheinlicher ist, dass der 34-Jährige eine Geldbusse bezahlen müsste. Für den Tennis-Superstar gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung.