Laver-Cup-Fluch: Federer-Buddys scheiden reihenweise aus
Kyrgios, Tsitsipas, Isner und Fritz: gleich vier Laver-Cup-Teilnehmer scheitern an krassen Aussenseitern. Ist daran ein Laver-Cup-Kater schuld?
Das Wichtigste in Kürze
- Vergangenes Wochenende fand in Genf der Laver Cup statt.
- Fünf der teilnehmenden Spieler traten in dieser Woche wieder an Turnieren an.
- Vier davon verloren ihre Auftaktspiele gegen teils krasse Aussenseiter.
Die Stimmung am Laver Cup in Genf am vergangenen Wochenende war grandios. Roger Federer selber sagte, er habe noch nie in einer Halle gespielt, die so getobt habe. Das Wir-Gefühl der beiden Teams war unglaublich, es wurde gecoacht und mitgefiebert.
Nach dem etwas verzauberten Wochenende nun aber der grosse Kater. Vier von fünf Laver-Cup-Spielern erleiden im ersten Turnier nach dem Spektakel eine Auftaktniederlage. Und allesamt gegen deutlich schlechter klassierte Gegner.
Vier Siege für die krassen Aussenseiter
Stefanos Tsitsipas (ATP 7) muss in Zhuhai (China) gegen Adrian Mannarino (ATP 61) beim Stand von 6:3, 5:7 verletzt aufgeben. John Isner (ATP 19) kassiert in Chengdu (China) eine bittere Niederlage: 7:6, 6:7, 6:7 gegen Egor Gerasimov (ATP 98).
Nick Kyrgios (ATP 34) fliegt gegen Andreas Seppi (ATP 74) raus und beendet seine Saison. Und Taylor Fritz (ATP 30) verliert überraschend in drei Sätzen gegen Alexander Bublik (ATP 71).
Denis Shapovalov mit den Ehren-Siegen
Nur Denis Shapovalov (ATP 34) hält die Fahne der Laver-Cup-Spieler hoch. Auch der Kanadier muss aber kämpfen. Gestern schlägt er Ricardas Berankis (ATP 70) zwar klar, heute muss er gegen Bradley Klahn (ATP 97) lange zittern. Im Tiebreak des dritten Satzes setzt er sich dann doch noch durch.
Federer und Co. machten es besser
Roger Federer (ATP 3), Rafael Nadal (ATP 2), Dominic Thiem (ATP 3) und Alexander Zverev (ATP 6) pausieren diese Woche.
Die ganz grossen Stars des Team Europa machten es wohl besser als die Youngster. Nach ihrem von Federer angekündigten Feier-Besäufnis legen sie eine Pause ein.