Neuer Ärger: Djokovic soll positiven Corona-Test gefälscht haben!
Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovic steckt in einer Abwärtsspirale aus immer neuen Vorwürfen.
- Nicht nur in Serbien droht ihm wegen seiner Isolations-Flucht ein Verfahren.
- Auch in Australien gibt es Ärger: Er soll vor Gericht und unter Eid gelogen haben.
Wie geht es weiter mit Novak Djokovic? Dem Serben droht nach wie vor die Ausschaffung aus Australien. Sein Visum könnte ein weiteres Mal annulliert werden, am Donnerstag soll es eine Entscheidung geben.
Nun aber kommen neue Vorwürfe ans Licht – und die könnten schwerwiegende Folgen haben. Ein technisches Detail in seinen beiden Corona-Tests vom Dezember wirft die Frage auf, ob der 34-Jährige vor Gericht gelogen hat.
Zwei Indizien für einen PCR-Schwindel
Konkret geht es dabei um die ID, die in Serbien jedem Corona-Test zugewiesen wird. Der Datentechnik-Blog «zerforschung.org» hat sich die bei Gericht eingereichten Test-Zertifikate des Serben näher angesehen.
Dabei fällt auf: Sowohl die Zeitstempel als auch die IDs bei den eingereichten Dokumenten stimmen nicht mit Djokovic' eidesstattlicher Erklärung überein. Denn der negative Test vom 22. Dezember ist mutmasslich älter als der positive Test von sechs Tagen früher.
Für die UNIX-Zeitstempel gibt es eine logische Erklärung – der zehnstellige Zahlenwert wird neu generiert, wenn der Link abgerufen wird. Das allein beweist also nicht, dass das Datum des Tests manipuliert wurde.
Hat Djokovic unter Eid gelogen?
Anders sieht das aber bei der Test-ID aus: Dabei handle es sich um eine aufsteigende Zahl – je niedriger die Zahl, desto älter der Test. Und der positive Test, mutmasslich vom 16. Dezember, hat eine höhere ID als der «jüngere» negative Test.
Die beiden IDs unterscheiden sich um etwa 50'000 – was Serbiens Testleistung innerhalb von rund vier Tagen entspricht. Damit wäre der positive erste Test mutmasslich vom 26. Dezember – was wiederum dem UNIX-Zeitstempel entsprechen würde.
Sollte Djokovic das Visum ein zweites Mal entzogen werden?
Das legt nahe, dass das positive Testergebnis nach dem negativen Ergebnis eingetragen wurde, und nicht umgekehrt.
Damit hätte Djokovic vor Gericht unter Eid eine Falschaussage begangen. Auf Meineid stünde in Australien eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren.