Nick Kyrgios für McEnroe «talentiertester Spieler des Jahrzehnts»
Der ehemalige lobt den aktuellen Bad Boy des Tennis: Für Legende John McEnroe gibt es aktuell keinen talentierteren Spieler als Wimbledon-Finalist Nick Kyrgios.
Das Wichtigste in Kürze
- John McEnroe hält Nick Kyrgios für das grösste Tennis-Talent des letzten Jahrzehnts.
- Der Amerikaner hofft nun, dass sich der 27-Jährige nun voll dem Tennis widmet.
- Zu seiner Aktiv-Zeit war McEnroe genau wie Kyrgios heute als Bad Boy bekannt.
Längst gilt Nick Kyrgios als Spieler mit dem nötigen Talent für die Tennis-Weltspitze. Durch mangelhafte Einstellung schien es aber jahrelang, als würde er sein Potenzial nie ausschöpfen. Vor wenigen Wochen hat es der 27-Jährige in Wimbledon nun aber erstmals in einen Grand-Slam-Final geschafft.
Geht es nach John McEnroe, ist dieser Erfolg erst der Startschuss in eine zweite, erfolgreichere Karriere-Phase. Der Amerikaner glaubt sogar: «Er ist der talentierteste aller Spieler, den der Sport im letzten Jahrzehnt gesehen hat.» Ausserdem sagt er gegenüber «Tennishead»: «Und ich mag ihn als Person total gerne.»
McEnroe war ein erfolgreicher Tennis-Bad-Boy
Die Parallelen der beiden sind erstaunlich: Auch John McEnroe galt zu seiner Zeit als Bad Boy des Tennissports. Er provozierte Gegner und Fans und legte sich gerne mit Linien- und Schiedsrichtern an. Neben seinem unsportlichen Verhalten fiel McEnroe aber auch stets mit aussergewöhnlichen Fähigkeiten auf.
Doch der Amerikaner ist siebenfacher Grand-Slam-Sieger und war an der Weltranglistenspitze. Erfolge, für die es mehr als nur Talent braucht, wie der heute 63-Jährige erklärt. Deshalb findet er, Kyrgios müsse seine Einstellung ändern.
Nun hofft der Amerikaner auf einen neuen Nick Kyrgios
«Wir alle fragen uns, ob sich Nick jetzt komplett dem Tennis widmen wird. Ich habe meine Zweifel, aber ich würde es unglaublich gerne sehen.» Dann seien für den Australier auch grosse Erfolge möglich.
McEnroe glaubt: «Wenn sich Nick auf Tennis konzentrieren würde, wäre das unglaublich positiv für unseren Sport.» Ob der Australier den Wunsch seines vierfachen Laver-Cup-Trainers und Bad-Boy-Vorgängers erfüllen wird?