Novak Djokovic: Roger Federer wäre niemals so bestraft worden
Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovic sorgt an den US Open für einen Skandal.
- Der 33-Jährige wird nach einem Ausraster disqualifiziert.
- Serbische Medien verurteilen diese Entscheidung aufs Schärfste.
Eigentlich war der Weg zum 19 Grand-Slam-Titel für Novak Djokovic frei. Weder Rafael Nadal noch Roger Federer nahmen an den diesjährigen US Open teil. Doch der 33-jährige Serbe nimmt sich selber aus dem Turnier.
Nach einem verlorenen Game drischt Djokovic den Ball weg und trifft eine Linienrichterin am Hals. Die Folge: Er wird disqualifiziert und muss seine Titelträume begraben. Ein herber Rückschlag.
Diese Szene und die darauffolgende Entscheidung spalten die Tennis-Welt. Einige finden die Konsequenzen, die der «Djoker» tragen muss, gerechtfertigt. Anderen geht das Urteil übertrieben zu weit.
Im Spiel gegen Tommy Haas an den Australian Open 2006 zeigt der Maestro einen Trick-Shot. Dabei trifft er den Balljungen an einer empfindlichen Stelle. Statt Empörung macht sich im Stadion erheiterte Stimmung breit. Auch der Getroffene kann sich ein Lachen nicht verkneifen.
In seiner Heimat Serbien wittern die Medien eine Verschwörung. Der allgemeine Tenor: Roger Federer wäre in dieser Situation nicht disqualifiziert worden. Und tatsächlich werden Erinnerungen an einen ähnlichen Vorfall wach.
Stimmen Sie den serbischen Medien zu?
Im Gegensatz zu Djokovic, der sich bei der Linienrichterin entschuldigt, muss Roger Federer über den Vorfall lachen. Er ruft dem Kind sogar noch zu: «Du musst bereit sein.» Natürlich sorgt dies nun bei vielen für Ärger und es werden Stimmen laut, die behaupten, der Schweizer werde bevorzugt behandelt.