Olympia 2024 – Stan über Gegner: «Für mich ist das kein Problem»
Auf Stan Wawrinka wartet an Olympia 2024 seine dritte Teilnahme an den Sommerspielen. Der 39-Jährige zeigt sich vor seinem Einsatz in Paris optimistisch.
Das Wichtigste in Kürze
- Olympia-Goldmedaillist Stan Wawrinka steht vor seinen dritten Spielen.
- Der 39-Jährige fühlt sich vor dem Start in Paris gut.
- Es droht gleich zu Beginn ein namhafter Gegner – Wawrinka ist das egal.
Stan Wawrinka reist zu seinen dritten Olympischen Spielen. Der mittlerweile 39-jährige Tennis-Star ist neben Viktorija Golubic die einzige Schweizer Vertretung seiner Sportart.
Die Vorfreude beim Romand ist gross: «Ich kann es kaum erwarten, in Paris wieder Teil des Schweizer Olympia-Teams zu sein», schreibt er auf Instagram. Dazu postet er Bilder vom Doppel-Triumph mit Roger Federer an den Spielen in Peking im Jahr 2008.
Gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA schwärmt er vom Event: «Die olympischen Erinnerungen gehören zu den absolut schönsten meiner Karriere. Ich meine damit, bei Olympia geht es nicht nur um das Tennis, es geht um den Sport im Allgemeinen. Man schaut sich auch andere Sportarten an, das ist ein echtes Vergnügen.»
Der Doppel-Titel bleibe «einer der grössten Titel meiner Karriere. Jeder Titel ist auf seine Art wichtig, aber eine Olympiamedaille geht, wie gesagt, über das Tennis hinaus. Da schauen nicht nur die Tennisfans zu, es sind alle Sportinteressierten. Also war dieser Sieg für mich super wichtig.»
So früh in seiner Karriere diesen Titel zu feiern, habe ihm viel Selbstvertrauen gegeben. Diese Erinnerungen gemeinsam mit Roger zu teilen, hat uns für den Rest unserer Karrieren, auch für den Davis Cup und andere Sachen, eine enge Beziehung gebracht. Also ja, egal, wie man es anschaut, das hat mir sehr viel gegeben.»
Wie gut ist Wawrinka?
Doch wie sieht die Form des dreifachen Grand-Slam-Champions aus? In Gstaad scheiterte er letzte Woche früh. Trotzdem gibt sich Wawrinka optimistisch: «Ich spiele grundsätzlich gut, trainiere gut und fühle mich fit. Hoffentlich kann ich das auch auf dem Platz umsetzen», sagt er gegenüber «20 Minuten».
Es sei schwierig, klare Ziele zu benennen. «Mein Ziel ist es, bereit zu sein und auf meinem bestmöglichen Level zu spielen.»
«Ich habe einfach Lust, mein Maximum zu geben», betont er gegenüber Keystone-SDA. «Ich möchte von dieser olympischen Erfahrung so viel wie möglich profitieren, da es wahrscheinlich meine letzten Spiele sind. Die Ambition ist also, mir keine Limiten zu setzen und das Bestmögliche herauszuholen.»
An Olympia 2024 droht früh ein Brocken
Im ATP-Ranking belegt Wawrinka mittlerweile nur noch den 109. Rang. An Olympia 2024 ist er dank einer Wildcard am Start – damit droht ihm schon früh ein grosser Brocken.
Vor Mitfavoriten wie etwa French-Open- und Wimbledon-Sieger Carlos Alcaraz oder Novak Djokovic hat Stan scheinbar aber keine Angst. «Das kann dir bei jedem Turnier und jede Woche passieren. Für mich ist das kein Problem.»
Insgesamt freut sich der Schweizer Fahnenträger von 2012 auf den Austragungsort der diesjährigen Spiele. In Paris kriegt der Roland-Garros-Sieger von 2015 immer grosse Unterstützung von den Rängen. «Paris ist immer speziell, gerade weil in Roland Garros gespielt wird.» Er habe viele schöne Erinnerungen an die Stadt.
Zu seinem Auftritt als Fahnenträger sagt Stan: «Das war natürlich eine riesige Ehre. Fahnenträger einer ganzen Delegation zu sein, mit so vielen Champions, ist ein unglaubliches Erlebnis.»