Roger Federer: Angstgegner kritisiert Tennis-Hilfsfonds der Top-3
Das Wichtigste in Kürze
- Die Top-3 der Tennis-Welt haben eine Initiative gestartet.
- Federer & Co. wollen mit einem Hilfs-Fonds schlechter klassierten Spielern helfen.
- Die ATP-Nummer 43, John Millman, kritisiert das Vorgehen der Top-Stars auf Twitter.
Es soll eine finanzielle Hilfe in schwierigen Zeiten sein. Auf Initiative der Top-Stars Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic wurde ein Hilfs-Fonds für schlechter klassierte Tennis-Spieler errichtet. Wegen der Corona-Krise verdienen diese Spieler kaum etwas und kämpfen derzeit um ihre Karrieren.
John Millman mit Kritik auf Twitter
Was zunächst viele positive Reaktionen auslöste, wird nun aber auch scharf kritisiert. John Millman, seinerseits ATP-Weltnummer 43, äussert sich abfällig gegenüber dem Hilfepaket der Top-Stars.
Laut dem Australier ist so eine Hilfe längst überfällig. Der 30-Jährige fragt sich, warum unterklassige Spieler nicht schon viel früher unterstützt wurden.
«Wenn die Sorge ist, den Rängen 250 bis 700 zu helfen, warum war eine Pandemie nötig, um das zu verstehen?». Dies schreibt Millman auf Twitter. Und weiter: «Über all die Jahre, in denen Preisgelder am oberen Ende steigen, hätte insgesamt mehr verteilt werden müssen».
Roger Federer soll 30'000 Dollar spenden
Durch die Hilfsaktion sollen insgesamt 4 Millionen Dollar zusammenkommen. Die Spieler in den Top 100 werden nach einem Verteilerschlüssel spenden. Von Stars wie Roger Federer werden 30'000 Dollar gefordert. Und auch Millman soll rund 10'000 Dollar beisteuern.
Der Australier hat Federer in den letzten Jahren vor grosse Probleme gestellt. 2018 warf er ihn an den US Open aus dem Turnier. Und zu Beginn dieses Jahres musste der Maestro gegen Millman über fünf Sätze gehen – und gleich mehrere Matchbälle abwehren.