Roger Federer: Darum verpasste Weltnummer 1 Alcaraz seinen Abschied
Das Wichtigste in Kürze
- Roger Federer tritt am Laver Cup ab – umringt von zahlreichen namhaften Tennis-Kollegen.
- Mit Carlos Alcaraz fehlt die aktuelle Weltnummer 1.
- Der Spanier sagte trotz Einladung ab und litt stattdessen aus der Distanz mit seinem Idol.
Es ist ein Abschied der besonderen Art, den Roger Federer beim Laver Cup 2022 hinlegt. Sein letztes Spiel ist ein Doppel mit dem langjährigen Rivalen Rafael Nadal. Umringt wird er am Schluss-Event von Tennis-Prominenz über Nadal, Djokovic, Murray, Borg oder McEnroe.
Erschöpfter Alcaraz musste seinem Idol absagen
Mit Carlos Alcaraz fehlt die derzeitige Nummer 1 der ATP-Weltrangliste aber. Dabei wäre der Youngster durchaus eingeladen gewesen. Federer hat in London verraten, dass er den jungen Spanier gerne dabei gehabt hätte: «Wir haben versucht, ihn an den Laver Cup zu bringen.»
Hat Carlos Alcaraz am diesjährigen Laver Cup gefehlt?
Der 19-Jährige hat aber abgesagt. «Er sagte: Hör zu, das könnte ein bisschen zu viel sein», erklärt Federer. Nach den intensiven US Open und dem Davis Cup brauchte Alcaraz offenbar dringend eine Pause. Keine einfache Entscheidung, ist Roger doch das Kindheits-Idol der neuen Weltnummer 1.
Tennis-Stars leiden auf Twitter mit
Schon letzte Woche beklagte Alcaraz bei einer Pressekonferenz: «Es ist schade, konnten wir nie gegeneinander spielen. Aber vielleicht besser, so verliere ich wenigstens nicht.» Den letzten Federer-Auftritt verfolgt er am TV und unterhält dabei die Twitter-Gemeinde. In zahlreichen Tweets dokumentiert der Spanier die emotionale Achterbahnfahrt.
Viele Fans vermissten im Team Europa neben Carlos Alcaraz auch Stan Wawrinka. Dieser hat mit Federer gemeinsam Olympia-Gold und den Davis Cup gewonnen. Trotzdem fehlt der Romand beim Abschied seines Landsmanns.
Der 37-Jährige bestritt in der Laver-Cup-Woche stattdessen das ATP-Turnier in Metz, wo er am Samstag im Halbfinal aufgeben musste. Am Vortag verfolgte auch er den Federer-Abschied am TV. Er gibt mit weinenden Emojis auf Twitter einen Einblick in seine Gefühlswelt.
Auch ohne Alcaraz und Wawrinka erlebte Federer einen hochemotionalen Abschied. Vielleicht begegnet er den beiden in Zukunft in einer anderen Laver-Cup-Funktion oder bei einem Show-Match.