Wird Federer am French Open dabei sein können?

Roger Federer verletzte sich beim «Super Thursday». Als Vorsichtsmassnahme brach er seine Vierterlfinal Teilnahme in Italien kurzerhand absagen.

Das Wichtigste in Kürze

Wie schlimm die Verletzung von Federer ist, wurde bislang nicht bekannt gegeben.
Es wird gemunkelt, dass es sich um eine Zerrung handelt.
Die Heilung einer Zerrung dauert bis zu drei Wochen.
Die French Open starten jedoch bereits in sieben Tagen.

Als Roger Federer ankündigte, er werde spontan in Rom antreten, war die Freude gross. Er hoffte darauf, vor den French Open noch ein bisschen mehr Matchpraxis zu bekommen. In Madrid schied er nach drei Spielen aus.

Die Rechnung schien einfach. Besser ein paar Matches im sonnigen Italien als in der verregneten Schweiz nicht einmal draussen trainieren zu können. Doch das Wetter und die Organisatoren machten Federer einen Strich durch die Rechnung.

Top-Stars müssen zweimal spielen

Weil sie keine Verzögerungen im Turnierplan in Kauf nehmen wollten kam es zum «Super Thursday». Die meisten Top-Stars, auch Rafael Nadal, Naomi Osaka und Novak Djokovic, mussten gleich zwei Partien absolvieren.

Roger Federer quälte sich gegen den stark aufspielenden Borna Coric (ATP 15) zwar durch, verletzte sich dabei aber. Für seinen Viertelfinal gegen Stefanos Tsitsipas musste er forfait geben.

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Keine konkreten Informationen

Wie schlimm es um das Bein des Maestro steht, ist nicht klar. In einer Mitteilung liess er folgendermassen zitieren: «Ich bin enttäuscht, dass ich heute nicht antreten kann. Ich bin physisch nicht bei 100 Prozent. Nach Rücksprache mit meinem Team habe ich beschlossen, nicht zu spielen.»

Ebenfalls unklar ist die Art von Federers Verletzung. Wenn sich der Schweizer eine Zerrung geholt hat, könnte sein Auftritt in Roland Garros in Gefahr sein.

Das zweite Grand Slam des Jahres beginnt bereits in sieben Tagen. Eine Zerrung braucht ungefähr zwei bis drei Wochen, um vollständig auszuheilen. Das ist knapp, selbst für einen Hochleistungssportler mit einem erfahrenen Team und bester Versorgung.

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Eine Vorsichtsmassnahme von Roger Federer

Federer hielt sich auch in einer persönlichen Nachricht auf den sozialen Medien bedeckt, was seine Verletzung angeht. Aber seine Fans dürfen dennoch ein bisschen aufatmen. Es scheint, als wäre das heutige Forfait vor allem eine Vorsichtsmassnahme gewesen.

«Ich musste heute Morgen die schwierige Entscheidung treffen, mich aus den Italian Open zurückzuziehen. Ich bin physisch nicht bei 100 Prozent», so der Schweizer auf Twitter.

Und: «Die Reaktion der Fans und die Energie des Publikums während meines Matches gestern erinnerten mich daran, warum ich immer noch auf der ATP-Tour dabei bin. Mazie Grille!»

Statt «Grazie Mille». Seinen Sinn für Humor hat Roger Federer zumindest nicht verloren.