Roger Federer spielt gegen Tsitsipas zum dritten Mal in zwei Tagen
Roger Federer muss nach seinem Marathon-Tag gestern, heute (16.00 Uhr) schon wieder antreten. Wie müde ist der Maestro nach seiner Doppelschicht?
Das Wichtigste in Kürze
- Der Regen in Rom brachte die Organisation durcheinander.
- Gegen Borna Coric musste Roger Federer lange und hart kämpfen.
- Sein heutiger Gegner Tsitsipas konnte dagegen Kraft sparen.
Der gestrige Super-Donnerstag in Rom wird wohl als der beste Tennis-Tag in die Geschichte eingehen. Am Mittwoch fielen alle Partien aus. Deshalb verdonnerten die Organisatoren eine ganze Menge Spielerinnen und Spieler zu zwei Matches an einem Tag. Mitfavoriten und Legenden wie Rafael Nadal, Novak Djokovic und Roger Federer zum Beispiel.
Federer musste am Mittag gegen den Portugiesen Joao Sousa (ATP 72) antreten. Die Aufgabe meisterte er mit 6:4 und 6:3 souverän. Und knapp vier Stunden nach seinem Sieg stand er schon wieder auf dem Platz.
Federer FIRES back! 🔥🔥🔥
— ATP Tour (@atptour) May 16, 2019
It's GAME ON in Rome...
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Roger Federer mit viel Kampf gegen Coric
Auf dem Grandstand, bei zunächst äusserst schwierigen Licht/Schattenverhältnissen rang er Borna Coric (ATP 15) nieder. In einem zweieinhalbstündigen Abnützungskampf, auf Sand, gegen einen 15 Jahre jüngeren Spieler. Der zudem seine erste Partie des Tages bestritt.
Eigentlich eine unglaubliche Leistung des Schweizers, der im abschliessenden Tiebreak noch zwei Matchbälle abwehren musste.
Kaum Zeit zur Erholung
Zeit zur Erholung nach diesem Marathon-Tag bleibt keine. Heute Freitag geht es im Viertelfinal gegen Stefanos Tsitsipas (ATP 7). Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr; an den Australian Open verlor Federer, in Dubai siegte er.
Vor dem Duell mit dem Griechen stellen sich bei Roger Federer durchaus Fragen zur Müdigkeit. Zudem darf der Maestro seinen Körper mit seinen 37 Jahren auch nicht mehr überbelasten.
Stefanos Tsitsipas bisher ohne Mühe
Anzeichen, dass ihn das Mammut-Programm in Rom zu sehr mitnehmen würde, gab es zumindest gestern keine. Federer musste sich im dritten Satz zwar an der Hand behandeln lassen, schien aber nicht ernsthaft verletzt.
Dennoch, Stefanos Tsitsipas hatte in seinen Matches gestern gegen Jannik Sinner (ATP 263) und Fabio Fognini (ATP 12) keinerlei Mühe. Und sparte dementsprechend viel Zeit und vor allem Kraft.
Und vergessen wir nicht: Der Grieche ist 17 Jahre jünger als Roger Federer.