Roger Federer: Martina Hingis unterstützt seinen Fusions-Vorschlag

Matthias Neuhaus
Matthias Neuhaus

Basel,

Es sei an der Zeit, Frauen- und Männertennis zu vereinen. Diesen Gedanken äusserte Roger Federer im April. Auch Martina Hingis vertritt diese Meinung.

Roger Federer Martina Hingis
Roger Federer und Martina Hingis am Hopman Cup 2001 in Australien. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Federer hat im April einen neuen Vorschlag für die Tennis-Welt geäussert.
  • Frauen- und Männertennis sollten fusionieren, verkündete der Basler damals via Twitter.
  • Dieser Meinung ist auch die ehemalige Weltranglistenerste Martina Hingis.

«Ich frage mich gerade, ob ich der einzige bin, der darüber nachdenkt, dass Männer- und Frauentennis sich vereinen müssen?» Diese Worte postete Roger Federer im April dieses Jahres auf Twitter – und sorgte damit für Furore in der Tennis-Welt.

Roger Federer
Roger Federer präsentiert eine revolutionäre Idee via Twitter. - Twitter/@rogerfederer

Roger Federer will WTA und ATP vereinen

Ein Zusammenschluss von Frauen- und Männertennis? Das wäre revolutionär!

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Später erklärt der Maestro sein Vorhaben noch genauer: «Mir schwebt eine Fusion zwischen der WTA und der ATP vor. Ich rede nicht darüber, dass die Wettkämpfe auf den Plätzen fusionieren sollen. Aber die Führungsgremien, welche die beiden Profi-Touren überwachen.»

Rivale Rafael Nadal unterstützt die Idee

Viele ehemalige und aktuelle Stars aus dem Tennis-Zirkus zeigten sich darauf positiv.

Auch Kontrahent und Erzrivale Rafael Nadal war von der Idee von Roger Federer überzeugt. «Es wäre grossartig, wenn nach dieser Krise Männer- und Frauentennis als eine grosse Organisation dastehen würde». Dies verkündete der Spanier via Twitter.

Roger Federer Rafael Nadal
Rafael Nadal antwortet dem Schweizer via Twitter. - Twitter/@rafaelnadal

Und nun, einige Monate später, äussert sich auch Martina Hingis zum Federer-Gedanken.

Martina Hingis: «Verband hätte so eine stärkere Position»

«Ich würde es positiv sehen. Der Verband hätte so gegenüber den Turnierveranstaltern eine stärkere Position.» Dies sagt die 39-Jährige in einem Interview mit der «Handelszeitung». Zudem wäre es möglicherweise ein Hebel, um das System und auch die Preisgelder anzugleichen.

Dies könnte sich allerdings als Herausforderung herausstellen. Denn: «Bei wichtigen Turnieren bekommen Frauen und Männer die gleichen Prämien. Sie auch bei den kleinen anzugleichen, könnte gefährlich sein, weil viele Turniere dann wegen des plötzlich grösseren Budgets verschwinden würden.»

Dies sagt Hingis, welche selber insgesamt 209 Wochen an der Spitze der Weltrangliste stand, weiter.

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