Roger Federer und Nadal sind Zverevs Comeback-Vorbilder
Sascha Zverev knickt an den French Open weg und scheidet dramatisch aus. Er fällt lange aus – und nimmt sich ein Beispiel an Rafael Nadal und Roger Federer.
Das Wichtigste in Kürze
- Sascha Zverev reisst sich im French-Open-Halbfinal drei Bänder im Sprunggelenk.
- Wimbledon ist futsch – der Deutsche nennt keinen Zeitpunkt für eine Rückkehr.
- Bei seinem Comeback-Plan nimmt er sich ein Beispiel an Federer und Nadal.
Der French-Open-Halbfinal zwischen Sascha Zverev und Rafael Nadal endet dramatisch: Der Deutsche knickt im zweiten Satz weg und muss aufgeben.
Es kommt aus: Zverev reisst sich drei laterale Bänder im rechten Sprunggelenk. Der Weltranglisten-Dritte fällt länger aus. Für Wimbledon muss er sicher passen.
Sein Bruder, Mischa Zverev, kommentierte das Drama im TV live mit. Gegenüber «Eurosport» spricht der ehemalige Tennis-Crack über die Rückkehr-Pläne seines kleinen Bruders. Roger Federer und Rafael Nadal spielen darin eine wichtige Rolle ...
«Sascha will nicht zurückkommen und nicht gut spielen»
Konkrete Vorstellungen gebe es derzeit zwar noch nicht. «Wenn du sagst, dass es ein oder zwei Monate dauert, dann zählst du jeden Tag. Und fragst dich, ob du es schaffst oder nicht.»
Auch ein zu grosses Zeitfenster anzugeben, sei nicht förderlich. «Wenn wir sagen, es dauert fünf oder sechs Monate, dann arbeitest du darauf hin. Das ist sehr, sehr weit entfernt», so der 34-Jährige.
Man denke deshalb nicht an Tage, Wochen oder Monate. «Wir schauen nur darauf, wie es dem Fuss und dem Bein geht.»
Es sei auch wichtig, dass Sascha erst zurückkehre, wenn sein Level hoch genug ist. «Sascha möchte auf gar keinen Fall zurückkommen und nicht gut spielen», sagt der neun Jahre ältere Bruder.
«Federer und Nadal kommen zurück und gewinnen Grand-Slams»
Zum Vorbild nehme man sich nun: Roger Federer und Rafael Nadal!
Mischa Zverev erklärt: «Rafael und Roger sind das beste Beispiel. Die kommen zurück und gewinnen Grand-Slam-Turniere. Und das hat Sascha auch vor.»
Auch die beiden «Vorbilder» haben derzeit zu kämpfen. Nadal liess sich nach dem French-Open-Titel in der Heimat am erkrankten Fuss behandeln. Der Spanier leidet am «Müller-Weiss-Syndrom», seine Wimbledon-Teilnahme ist ebenfalls in Gefahr.
Roger Federer wird voraussichtlich im Oktober an den Swiss Indoors auf die Tour zurückkehren. Letztmals stand er im letzten Sommer an Wimbledon auf dem Court. Dann folgten mehrere Knie-Operationen.