Stan Wawrinka erbt Wildcard für Rogers Cup in Toronto (CAN)
Andy Murray ist erschöpft und gibt in Washington (USA) und für das Turnier in Toronto (CAN) Forfait. Profiteur davon ist Stan Wawrinka.
Das Wichtigste in Kürze
- Stan Wawrinka muss am Rogers Cup in Toronto doch nicht durch die Qualifikation.
- Denn: Andy Murray zieht sich aus Erschöpfungsgründen zurück.
- Damit erbt der Schweizer dessen Wildcard.
Während der Grossteil der amerikanischen Bevölkerung in den eigenen Federn schlummerte, stand Andy Murray gestern um drei Uhr nachts noch im Einsatz. Sein Achtelfinal am ATP-Turnier in Washington (USA) war erst verschoben worden und anschliessend derart spannend und aufreibend, dass Murray nach dem Sieg in das eigene Handtuch schluchzte.
Nun hat sich der Schotte, der erst kürzlich von einer langen Verletzungspause zurückkehrte, vom Turnier zurückgezogen. So gab er vor Beginn des Viertelfinals gegen Alex De Minaur (AUS) Forfait. «Nach den langen Spielen in den letzten vier Tagen bin ich völlig erschöpft», lässt der 31-Jährige verlauten. Zudem sagt er die Teilnahme am ATP-1000-Turnier in Toronto von kommender Woche ab.
Wawrinka dankt
Das ist aus Schweizer Sicht interessant. Denn: Murray hätte für den Rogers Cup, wie das Turnier in Toronto genannt wird, eine Wildcard erhalten. Diese ist nun frei – und wird Wawrinka zugeschrieben. Der dreifache Grand-Slam-Sieger hätte sich in der kanadischen Metropole ab diesem Wochenende durch die Qualifikation spielen müssen.
In der ersten Runde trifft der Romand auf einen harten Brocken: Mit Nick Kyrgios (AUS) wartet jener Gegner, der beim letzten Aufeinandertreffen Stans Freundin Donna Vekic beleidigte und damit für einen seiner inzwischen zahlreichen Eklats sorgte.