Wimbledon drohen wegen Russen-Ausschluss harte Sanktionen
Dem Tennis-Turnier in Wimbledon drohen nach dem Ausschluss russischer und belarussischer Profis in diesem Sommer laut einem Medienbericht harte Sanktionen.
Das Wichtigste in Kürze
- Dem Tennis-Turnier in Wimbledon dürfte der Ranking-Status entzogen werden.
- Die WTA hat sich bereits dafür ausgesprochen, die ATP dürfte bald nachziehen.
Wie die Boulevardzeitung «Daily Mail» berichtet, dürften dem prestigeträchtigsten Turnier der Ranking-Status entzogen werden. Dann würden die teilnehmenden Profis in Wimbledon keine Punkte mehr für die Weltrangliste erhalten.
Laut «Daily Mail» hat sich der Chef der WTA, Steve Simon, bereits dafür ausgesprochen. Es wird demnach erwartet, dass auch die ATP einen solchen Schritt unterstützt. Ein offizieller Entscheid wird in Kürze erwartet. Unklar ist noch, was mit Ranking-Punkten aus den Vorjahren passieren würde.
Die meisten Profis auf der Tour haben sich gegen den Ausschluss ausgesprochen. Unter ihnen Rafael Nadal, Novak Djokovic und Alexander Zverev.
«Es ist sehr unfair gegenüber meinen Kollegen», sagte der spanische Weltstar Rafael Nadal. «Was können die Armen denn dafür?» Auch viele Beobachter finden die Sanktion ungerechtfertigt, da russische Spielerinnen und Spieler nicht das Russland von Wladimir Putin repräsentieren.
Betroffen von dem Ausschluss in Wimbledon ist unter anderem der russische Weltranglisten-Zweite Daniil Medwedew.