Olympia 2024: Hüberli/Brunner verpassen Final – «Waren so nahe»
Tanja Hüberli und Nina Brunner schrammen an der sicheren Medaille vorbei. Nach Matchball verlieren die Beachvolleyballerinnen im Halbfinal an Olympia 2024.
Das Wichtigste in Kürze
- Tanja Hüberli und Nina Häberli verpassen Gold und Silber an Olympia 2024.
- Im Halbfinal scheitert das Schweizer Duo trotz Matchball an Humana-Paredes/Wilkerson.
- Am Freitag geht es für die Schweizerinnen noch um Bronze.
Tanja Hüberli und Nina Häberli verpassen den Final an Olympia 2024. Die beiden Beachvolleyballerinnen unterliegen im Halbfinal gegen Humana-Paredes/Wilkerson aus Kanada in drei Sätzen. Die Schweizerinnen verlieren dramatisch mit 21:14, 20:22 und 12:15.
Hüberli ringt im Interview mit SRF mit den Worten: «Es ist unglaublich bitter, ich weiss nicht was sagen.» Sie erinnert sich an den verlorenen Ball bei 20:19 im zweiten Satz zurück. Brunner sagt: «Wir hätten es schaffen können und haben immer an uns geglaubt und hätten es schaffen können.»
Für sie ist klar: «Niederlagen nach Matchball sind die schlimmsten. Weil du weisst, es ist so, so nahe gewesen.» Nur ein Punkt fehlte für mindestens Silber – stattdessen geht es nun noch um Bronze.
Nervöser Start – starker Abschluss in Satz 1
Den Schweizerinnen misslingt der Start ins Spiel. Durch einen nervösen Beginn handeln sie sich einen 5:8-Rückstand ein. Dann aber reduzieren sie die Fehlerquote und schlagen besser auf. Auch durch zwei Asse drehen sie das Spiel zum 11:10.
Jetzt drehen Hüberli und Brunner richtig auf und holen sich zwei weitere Breaks. Die Kanadierinnen wollen eine Challenge – ohne Erfolg. So gehen die Schweizerinnen mit 18:14 in Führung. Und machen dann drei Punkte in Serie zum Satzgewinn – die Kanadierinnen finden keinen Weg an Hüberli/Brunner vorbei.
Krimi im zweiten Satz
Im zweiten Satz handeln sich die Schweizerinnen zu Beginn wieder einen Rückstand ein. Diesmal kommt die Wende früher: Mit 8:7 gehen sie in Führung. Tanja Hüberli mit vielen starken Blocks und Nina Brunner mit tollen Rettungsaktionen, das Duo funktioniert.
Die Kanadierinnen halten aber gut dagegen, es bleibt ausgeglichen. Nach einem Aufschlagfehler der Gegnerinnen erspielen sich die Schweizerinnen einen Matchball. Diessen nutzen sie nicht und nach zwei Fehlern von Hüberli geht der Satz 20:22 an Kanada.
Kanadierinnen im Schlusssatz zu stark
Das können die Schweizerinnen nur schwer verdauen: Erneut misslingt der Satzauftakt. Im entscheidenden Dritten liegen sie mit 2:5 zurück. Dann aber arbeiten sie sich erneut auf 6:6 heran.
Dann geht es im Gleichschritt weiter – es wird zum ultimativen Nervenspiel. In diesem scheinen die Kanadierinnen etwas stabiler, sie sichern sich ein Break. Hüberli/Brunner gehen mit 11:14 in Rückstand. Den ersten Matchball können sie noch abwehren, dann aber fliegt ein Hüberli-Schlag ins Out – die Entscheidung.
Trotz dieser Enttäuschung im Halbfinal dürfen sich Hüberli/Brunner noch Hoffnungen auf eine Medaille an Olympia 2024 machen. Es bleibt keine Zeit, um Trübsaal zu blasen: Bereits am morgigen Abend geht es im kleinen Final noch um Bronze!