Lara Gut-Behrami: «Kugeln gewinnt man erst im März»
Bei den Heimrennen in Crans-Montana hat Lara Gut-Behrami (32) die Chance, ihre Führung im Gesamtweltcup auszubauen. Doch die Tessinerin tritt auf die Bremse.
Das Wichtigste in Kürze
- Lara Gut-Behrami denkt noch nicht an den Sieg im Gesamtweltcup.
- Träumen könne man immer, das bringe aber auf der Piste nichts.
- In Crans-Montana warten ab Freitag drei Speed-Rennen auf die Weltcup-Frauen.
Mit fünf Punkten Vorsprung führt Lara Gut-Behrami den Gesamtweltcup an. Und an diesem Wochenende bietet sich der Tessinerin die grosse Chance, den Vorsprung auf Mikaela Shiffrin auszubauen. Denn: Die US-Amerikanerin fehlt bei Gut-Behramis Heimrennen in Crans-Montana verletzt.
Beim Medientermin im Wallis erklärt die 32-Jährige aber, dass der Druck bei Heimrennen eher stärker sei, als anderswo. Die Vorfreude sei gross, dafür würden andere Faktoren neben der Piste Energie kosten, wie sie bei «20 Minuten» erklärt.
Es fühle sich an, als würden doppelt so viele Punkte vergeben. «Bei Heimrennen wird Skirennen fast zur Nebensache. Es ist aber natürlich schon schön, wenn man merkt, dass die Leute für einen da sind.»
Trotz der guten Ausgangslage, mit drei Speed-Rennen in drei Tagen, denkt Lara Gut-Behrami aber nicht an den Gesamtweltcup: «Die Kristallkugeln gibt's erst beim Weltcupfinale im März, nicht jetzt. Träumen kann man immer, aber auf der Piste bringt mir das nichts. Entscheidend ist es, schnell zu fahren und vor allem: gesund zu bleiben.»
Auf eine Kampfansage verzichtet die Schweizerin deshalb: «Ich verstehe, dass es ein Thema in den Medien wird, aber für mich gar kein Thema. Den Gesamtweltcup gewinnt man beim Weltcup-Final.»
Am Freitag und Samstag steigt in Crans-Montana je eine Abfahrt, am Sonntag folgt noch ein Super-G. Alle Rennen starten um 10.30 Uhr.