ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel: «Sterbe lieber an Corona als an Krebs»
Das Wichtigste in Kürze
- Österreich befindet sich derzeit zum zweiten Mal in einem Lockdown.
- Im «ORF» äussern sich verschiedene Persönlichkeiten zur Corona-Krise.
- Mitdabei ist auch Peter Schröcksnadel, Präsident des österreichischen Skiverbandes (ÖSV).
Am Sonntag wird beim ORF in der Sendung «Im Zentrum» die Corona-Krise thematisiert. Unter anderem geht es um die Frage, ob das Virus den Generationenkonflikt schürt.
Lockdown in Österreich
Mit dabei ist auch Peter Schröcksnadel, Präsident des österreichischen Skiverbandes (ÖSV). In diesen besonderen Zeiten ist Solidarität gefragt – auch zwischen den verschiedenen Generationen. Nicht nur in Österreich müssen sich Junge derzeit einschränken, um besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen wie die älteren Menschen zu schützen.
«Ich habe 15 Enkelkinder plus eines, das wir pflegen», sagt Schröcksnadel. Und weiter: «Ich kann in meiner Familie nicht feststellen, dass in irgendeiner Form ein Konflikt da wäre.» Auch in jener Zeit, in der es besonders gefährlich gewesen sei.
«Es muss nicht sein, dass die eine Gruppe auf die andere losgeht. Einen Keil hier einzutreiben wäre falsch», meint der 79-Jährige. Man mache es aber automatisch, in dem man den Menschen Angst macht.
Und dort sieht der ÖSV-Boss auch der grösste Streitpunkt. «Das Hauptproblem ist die Angstmache.» Die Regierung verbreite sehr viel Angst und es werde sehr stark übertrieben.
«Sterbe lieber an Corona als an Krebs»
«Ich habe 1958 und 1959 eine Gruppeepidemie miterlebt, auch 1968 und 1970. Da sind in Deutschland 40'000 Menschen gestorben. Heute spricht man von der grössten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg.»
Und Peter Schröcksnadel fährt fort: «Man muss eines wissen: Vor 30, 40 Jahren bist du mit 60, 65 Jahren gestorben. 70, 80, 90 das sind die Jahre, in denen die Menschen heute sterben.»
Ob man an einem Herzinfarkt oder an Corona sterbe – das ist das Alter wo der Mensch irgendwann gehen müsse. «Da sterbe ich lieber an Corona als an Krebs, wo ich drei oder fünf Jahre leiden muss», bekräftigt Schröcksnadel.