Weltcup Adelboden: «Chnochebüez» für eine pickelharte Piste
Wenige Tage bleiben bis zu den Weltcuprennen in Adelboden. Damit die Piste den Anforderungen der Topathleten genügt, wird mit viel Wasser gearbeitet.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Wochenende finden in Adelboden zwei Weltcuprennen der Männer statt.
- Um die Piste renntauglich zu machen, führen die Organisatoren das «Balknen» durch.
- Beim Balknen werden Unmengen an Wasser in den Schnee gespritzt.
Nicht mehr lange, dann wird Adelboden wieder von Skifans überrannt. Am Wochenende finden zum 64. Mal die Internationalen Skitage statt. Die Wetteraussichten sind prächtig, Schnee ist kaum mehr zu erwarten. Trotz Kneifen von Frau Holle und vorwiegend grünen Wiesen im Dorf, verlief die Schneekontrolle der Chuenisbärgli-Piste am vergangenen Donnerstag aber positiv.
Am Sonntag waren die Bedingungen dann ideal fürs «Balknen». Rund 20 Jahre verfügt das OK der Weltcuprennen bereits über die gelben Balken, die dem Vorgang den Namen geben.
Rund 21 Stunden wird der Spuk dauern. Unter der Leitung von Pistenchef Toni Hari und Rennleiter Hans Pieren sind rund 35 Personen im Schichtbetrieb engagiert. Schritt für Schritt arbeiten sie sich die 1'430 Meter lange Piste runter.
Vier Millionen Liter Wasser
Beim Balknen wird Wasser in die Piste gespritzt. Denn: Die Piste soll Festigkeit haben. Mit der Injektion in den Schnee kann die Flüssigkeit von der weissen Pracht aufgesaugt werden. Dies wäre bei einer Behandlung auf dem Schnee nicht der Fall.
Rund vier Millionen Liter Wasser werden beim Balknen ins Cheunisbärgli gepumpt. Das entspricht etwa der Menge eines 50-Meter-Beckens mit drei Metern Tiefe.