Avianca Fluggesellschaft musste den Betrieb einstellen
Wegen der Corona-Pandemie verzeichnet die kolumbianische Fluggesellschaft Avianca einen massiven Umsatzrückgang. Die Fluglinie hat nun Insolvenz angemeldet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Einnahmen der Fluglinie Avianca sind um 80 Prozent gesunken.
- Wegen der Corona-Pandemie musste sie ihren Betrieb fast vollständig einstellen.
Wegen des massiven Umsatzrückgangs infolge der Corona-Krise hat die kolumbianische Fluggesellschaft Avianca Insolvenz angemeldet. Die Holding und mehrere Tochterunternehmen beantragten am Sonntag Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts, wie die Airline mitteilte. Ziel sei es, den Betrieb weiterzuführen, die Arbeitsplätze zu erhalten und sich wirtschaftlich neu aufzustellen.
Wegen der Reisebeschränkungen in der grassierenden Corona-Pandemie musste die Fluglinie Mitte März seinen regulären Betrieb weitgehend einstellen. Die Einnahmen seien daraufhin um mehr als 80 Prozent gesunken, hiess es in der Mitteilung der Fluglinie. «Die Auswirkungen der Pandemie stellen uns vor die grösste Herausforderung in der 100-jährigen Geschichte unseres Unternehmens». Dies sagte der Vorstandsvorsitzende Anko van der Werff.
Avianca ist einer der wichtigsten Fluggesellschaften Lateinamerikas. Sie fliegt zahlreiche Ziele in der Region, in Nordamerika und Europa an. Zuletzt gab es auch eine Direktverbindung von Bogotá nach München.
Die Vorgängerfirma wurde 1919 als Kolumbianisch-Deutsche Gesellschaft für Lufttransporte von einem deutschen Auswanderer gegründet. Damit gilt Avianca als eine der ältesten Fluglinien der Welt.