Michael Klein wird Chef von Credit Suisse First Boston
Der Wall-Street-Banker Michael Klein übernimmt die Investmentbank Credit Suisse First Boston. Auf ihn wartet eine schwierige Aufgabe.
Das Wichtigste in Kürze
- Die CS First Boston soll unabhängig von der Credit Suisse agieren.
- Um die Investmentbank zu alter Grösse zu bringen, wurde Michael Klein engagiert.
- Der Wall-Street-Banker hat selbst eine Firma, die mit der CS First Boston konkurriert.
Die Credit Suisse schickt ihre Investmentbankings-Sparte unter schwierigen Bedingungen in die Unabhängigkeit. Expertinnen bezweifeln, ob die CS First Boston in einem schrumpfenden Markt und ohne Unterstützung durch die CS erfolgreich sein wird. Geleitet wird das Projekt vom ehemaligen Credit-Suisse-Verwaltungsrat Michael Klein.
Zunächst soll die CS First Boston organisatorisch ausgegliedert und für Investoren geöffnet werden. Das Unternehmen, das 1978 gegründet wurde, soll zu alter Grösse zurückgeführt werden.
Dafür braucht es in der Investmentbanking-Sparte vor allem gutes Personal. Ob es der CS First Boston gelingt, Talente an sich zu binden, ist derzeit unklar. Mehrere CS-Banker, die anonym bleiben wollen, behalten die Entwicklungen im Blick.
Wie der gewiefte Wallstreet-Banker Michael Klein die Bank durch das momentan schwierige Marktumfeld steuern wird, ist noch unklar. Zusätzlich stellt sich die Frage, wie es mit seiner eigenen Beratungsboutique weiter geht. Kleins eigene Firma stände in direkter Konkurrenz mit der CS First Boston. Die von «cash» angefragte Stellungnahme verwehrte der 58-Jährige.