Ölpreise steigen weiter an
Die Ölpreise haben am Freitagmorgen wieder zugelegt. Grund dafür ist vor allem die Ernüchterung über die Lage im Ukraine-Krieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ölpreise sind wieder gestiegen.
- Am Freitagmorgen kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 109,29 US-Dollar.
- Hauptgrund ist die Ernüchterung über die Lage im Ukraine-Krieg.
Die Ölpreise sind am Freitagmorgen weiter gestiegen. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 109,29 US-Dollar. Das waren 2,65 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 3,08 Dollar auf 106,06 Dollar. Schon am Vortag hatten die Erdölpreise stark zugelegt.
Hauptgrund war Ernüchterung über die Lage im Ukraine-Krieg. Nachdem einige Tage Hoffnung auf eine Annäherung der Kriegsparteien geherrscht hatte, äusserte sich zuletzt vor allem Russland eher negativ. Aus dem Kreml hiess es, Berichte über deutliche Verhandlungsfortschritte seien nicht zutreffend. Die Gespräche mit der Ukraine werden aber fortgesetzt.
Trotz des jüngsten Preisanstiegs ist die Lage am Ölmarkt noch nicht so angespannt wie noch vor etwa eineinhalb Wochen, als die Rohölpreise heftig angestiegen waren. Ein Fass Brent war in der Spitze gut 139 Dollar wert gewesen und damit so teuer zuletzt im Jahr 2008. Der Ukraine-Krieg hat zu ungewöhnlich starken Preisschwankungen am Ölmarkt geführt, da Russland eines der weltgrössten Förderländer ist.