Partei-Streit: Junge-SVP-Präsident lässt nicht über Regez abstimmen

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Keystone-SDA, Redaktion

Luzern,

Der Knatsch in der Jungen SVP spitzt sich zu. Nach der Vorstandssitzung vom Samstag droht eine Abspaltung der gemässigten Sektionen der Partei.

Regez Fiechter JSVP Rechtsextremismus
Sarah Regez, Strategiechefin der JSVP und ihr Freund, JSVP-Chef Nils Fiechter sorgen in der eigenen Partei für Zündstoff. - Screenshot SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Innerhalb der Jungen SVP brodelt es gewaltig.
  • Präsident Fiechter soll an der Vorstandssitzung die Personalie Regez ausgeblendet haben.
  • Nun droht parteiintern eine Abspaltung.

Die Junge SVP Schweiz hat sich vor einer Woche in Luzern zur Aussprache getroffen. Gemässigte Sektionen der Partei forderten die Aussprache, weil sie eine Distanzierung der Partei von der rechtsextremen Jungen Tat verlangten.

Auch über den Verbleib von Strategiechefin Sarah Regez in der Parteileitung sollte abgestimmt werden. Stattdessen aber verkam die Versammlung zu einer Abrechnung mit den gemässigten Sektionen, wie mehrere Anwesende gegenüber Tamedia übereinstimmend berichteten.

Ist Sarah Regez als Strategiechefin der JSVP noch tragbar?

Die Besprechung hätten sie als Einschüchterungsversuch empfunden. Die eingereichten Anträge seien für ungültig erklärt worden. Mehrere Personen gaben zu bedenken, dass dieses Vorgehen nicht mit den Statuten und geltendem Recht vereinbar sei.

Einzelne überlegen sich, die Verbindungen zur JSVP Schweiz zu kappen und die Mutterpartei aus den Statuten zu streichen. Andere wollen weiter intern Druck ausüben.

An den kommenden Mitgliederversammlungen soll darüber beraten werden.

Rücktritt von Regez wurde gefordert

Hintergrund der Streitigkeiten ist unter anderem die Kontroverse der Partei um ihre Strategiechefin Sarah Regez. Die Freundin des Parteipräsidenten Nils Fiechter hat an einem Vortrag mit dem Österreicher Martin Sellner teilgenommen. Dieser ist Aktivist der rechtstextremen Szene.

Parteiintern wurde der Rücktritt von Regez gefordert sowie dass sie und Fiechter sich von der rechstextremen Gruppierung Junge Tag distanzieren. Doch das wollen die beiden nicht und haben sie bis heute nicht getan.

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Kommentare

User #1647 (nicht angemeldet)

Sellner kenn ich nicht.

User #4758 (nicht angemeldet)

Wenn die 2 unsere Zukunft sein sollen, sehe ich rabenschwarz für die Schweiz.

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