Demonstrierende fordern am WEF Klimasteuer und Schuldenerlass
Zurzeit findet das WEF in Davos statt. Zu diesem Anlass versammelten sich zahlreiche Demonstriernde in der Bündner Ortschaft.
Das Wichtigste in Kürze
- Demonstrierende forderten in Davos einen Klimasteuer für Superreiche.
- Zudem verlangen sie einen Schuldenerlass für Länder des globalen Südens.
- Die Demo in Kombination mit dem starken Schneefall sorgte für Verkehrsprobleme.
Noch bevor das Weltwirtschaftsforum (WEF) offiziell eröffnet worden ist, haben am Sonntag in Davos rund 300 Menschen für Klimagerechtigkeit demonstriert. Sie forderten eine Klimasteuer für Superreiche und einen Schuldenerlass für südliche Länder.
Unter dem Slogan «Tax the Rich, save the Climate» forderten etwa 300 Demonstrierende eine Klimasteuer für Superreiche. Sie sind Anhänger der Juso Schweiz und der Vereinigung Strike WEF. Auch Aktivisten aus dem deutschen Lützerath und von Greenpeace fanden sich auf dem Postplatz in Davos ein.
Auch Schuldenerlass für Länder des globalen Südens gefordert
Juso-Präsident Nicola Siegrist erklärte, mit den Einnahmen der Klimasteuer eine soziale Klimapolitik finanzieren zu wollen. «Die Reichen müssen zahlen, da sie am meisten von dem System profitieren, das die Klimakrise verursacht hat.» Dies sagte er im Bündnerischen Austragungsort des WEF.
Die internationalen Teilnehmenden forderten ebenso einen Schuldenerlass für die Länder des globalen Südens. Ihnen bleibe es ihrer Ansicht nach wegen der Forderungen des Nordens verwehrt, eine Klimastrategie zu verfolgen.
Vor Davos sorgte die Demonstration in Kombination mit dem Schneefall für ein kleines Verkehrschaos: Augenzeugen berichten von einem langen Stau ins und aus dem Dorf, wegen einer Protestwanderung des Strike-WEF-Kollektivs. Dazu hätten viele Autofahrer noch ihre Ketten montieren müssen,