EHC Thun siegreich gegen Franches-Montagnes

Nach dem Auftaktsieg in Frauenfeld am vergangenen Wochenende lief der EHC Thun am Mittwoch erstmals im heimischen Grabengut auf.

Der EHC Thun spielte am Mittwochabend das erste Heimspiel der Saison. (Archivbild) - zvg

Das Wichtigste in Kürze

  • Dem EHC Thun ist der Saisonstart geglückt.
  • Gegen Franches-Montagnes zeigt das Team eine abgeklärte Leistung.

Es wird die letzte Saison sein! Das altehrwürdige Grabengut wird ab April 2025 in zwei verlängerten Sommerpausen saniert. Im Herbst 2026 darf der EHC Thun voraussichtlich in das fertig sanierte Eissportzentrum Grabengut einziehen.

Grund genug, das alte Grabengut in seiner letzten Saison in seinen Grundfesten zu erschüttern. Den ersten Schritt zu einer erfolgreichen Saison haben die Thuner im ersten Spiel in Frauenfeld gemacht. Nach einem Zwei-Tore-Rückstand drehten die Berner Oberländer auf und siegten mit 4:3.

Philip Schaerz, Neuzugang aus Arosa, trifft zum ersten Mal für den EHC Thun im Grabengut. (Archivbild) - zvg

Anders erging es dem Gegner vom Mittwochabend in der ersten Runde der Meisterschaft. Ein wenig überraschend unterlag der HC Franches-Montagnes dem Aufsteiger EHC Dübendorf. Die Jurassier werden heuer noch stärker eingeschätzt als im letzten Jahr.

Mit Hugo Cervino vom HC La Chaux-de-Fonds verfügen sie im Tor über viel Swiss-League-Erfahrung. Auch auf die Dienste vom letztjährigen MyHockey-League-MVP Arnaud Schnegg dürfen die Jurassier zählen.

Der EHC Thun durfte am Mittwoch wieder auf seinen genesenen Captain Joel Reymondin zählen. Zudem liefen Simon Dietrich und Guillaume Duffey vom Partnerverein Wiki-Münsingen aus der 1. Liga erstmals mit B-Lizenz für Thun auf.

Philip Schaerz mit Premierentreffer

Das Spiel startet sogleich mit drei Powerplay-Situationen. In einer davon sind die Thuner in Überzahl und verzeichnen durch Gil Reymondin die erste gefährliche Aktion. Die beiden Boxplays überstehen die Berner Oberländer ohne grössere Probleme.

Zu Drittelsmitte wird Dietrich von der Jurassier Defensive vergessen, verzieht aber. Die nächste Chance geht auf das Konto von Topscorer Fabian Boss. Der Routinier trifft aber nur das Aluminium.

Nach fünf Minuten im Mitteldrittel darf der EHC Thun wieder im Powerplay spielen. Die Reymondin-Brüder passen die Scheibe hin und her, bis Philip Schaerz im Slot freigespielt werden kann. Der Neuzugang vom EHC Arosa zeigt kaltes Blut und trifft zur verdienten Führung.

Blitzstart ins letzte Drittel

Die Kyburgstädter lassen dann bis zum Ende des zweiten Drittels wenig zu und verteidigen solide. Offensiv sorgen sie für den einen oder anderen Nadelstich. Das nächste Tor will aber erst im letzten Abschnitt fallen.

Dafür bereits nach nur elf Sekunden. Die erste Linie des EHC Thun erobert die Scheibe unmittelbar nach dem Bully in der neutralen Zone. Pascal Rossel treibt die Scheibe nach vorne. Via Bärtschi landet der Puck bei Dominik Gyger, der diesen eiskalt in die Maschen zimmert.

Dominik Gyger trifft nur die Torumrandung. (Archivbild) - zvg

Fünf Minuten später steht es bereits 3:0. Gil Reymondin findet vor dem Tor Boss, der die Scheibe mit dem Schlittschuh kontrollieren kann. Unter Bedrängnis von Goalie Cervino umkurvt er diesen und schiebt ein.

Deckel drauf? Noch nicht! Drei Minuten später erwischt Mathieu Brahier Thun-Goalie Stephan Küenzi in der kurzen hohen Ecke. Die Jurassier schalten noch einmal einen Gang hoch und zeigen nun, warum man heuer so viel von ihnen erwarten darf.

Der EHC Thun kommt in der Schlussphase ins Schwimmen. Mit viel Willen gelingt es den Thunern aber, den Kasten reinzuhalten. Die drei Punkte bleiben am Ende in Thun.

EHC Thun schnappt sich Tabellenführung

Die anwesenden 412 Zuschauer, die trotz SCB gegen SCL den Weg ins Grabengut gefunden haben, freuen sich über den Heimsieg. Mit sechs Punkten aus zwei Spielen steht der EHC Thun an der Tabellenspitze.

Für die Mannschaft steht am Samstag das nächste Auswärtsspiel bevor. Die Reise führt die Mannschaft in den Kanton Zürich zum EHC Dübendorf. Am kommenden Mittwoch treffen die Berner Oberländer dann im Heimspiel auf den Kantonsrivalen aus Langenthal.

EHC Thun - zvg