Olympia 2024: Sprinterin holt nach Winter- auch Sommer-Medaille

Die erste Olympia-Medaille von Sprinterin Alexandra Burghardt stammt aus dem Winter. Nun holt sie bei Olympia 2024 auch eine von Sommerspielen.

Alexandra Burghardt holt bei Olympia 2024 mit der deutschen Staffel Bronze. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutsche Sprinterin Alexandra Burghardt (30) schreibt ein Stück Olympia-Geschichte.
  • Als erst siebte Athletin holt sie sowohl im Winter als auch im Sommer Edelmetall.
  • Vor zwei Jahren in Peking gewann sie Silber im Bob, nun Bronze mit der Sprint-Staffel.

Die Leichtathletin Alexandra Burghardt hat durch Bronze mit der deutschen Sprint-Staffel auch ein Stück deutsche Olympia-Geschichte geschrieben. Als erste Sportlerin seit der Wiedervereinigung ist der 30-Jährigen das Kunststück gelungen, Medaillen bei Winter- und Sommerspielen zu gewinnen.

Bei den Winterspielen von Peking 2022 gewann Burghardt als Anschieberin im Bob von Mariama Jamanka Silber. «Ich habe irgendwann mal nachgeschaut. Aber ich glaube, dass das nach der Wende niemand geschafft hat», erzählte Burghardt.

Alexandra Burghardt (2. v. li.) feierte vor Olympia 2024 schon vor zwei Jahren in Peking eine Olympia-Medaille. - keystone

«Ich glaube, es ist eine runde Sache. Ich habe es noch nicht so ganz verstanden», gibt die Doppel-Medaillengewinnerin zu. «Ist schon besonders irgendwie.»

Olympia 2024 bringt eine historische Seltenheit

In der Olympia-Historie ist das, was nun Burghardt vollbracht hat, eine Seltenheit. Offiziellen Angaben zufolge gelang das vor der Sprinterin insgesamt nur sechs anderen Athletinnen und Athleten.

Eddy Alvarez (li.) holte bei Olympia 2021 in Tokio Silber im Baseball – und 2014 in Sotschi Silber im Short Track. - keystone

Der bislang letzte war der US-Amerikaner Eddy Alvarez in einer kuriosen Kombination. Nach Silber im Short Track 2014 in Sotschi folgte 2021 in Tokio auch Silber mit dem US-Team im Baseball.

«Das war jetzt nicht primär das Ziel. Ich hatte das nicht den ganzen Tag im Kopf», sagte Burghardt zu ihrer Sommer-Medaille. Stolz war die 30-Jährige gleichwohl: «Also das ist fantastisch.»

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Zudem war die Sprinterin erst spät in die erfolgreiche deutsche Staffel gerutscht. In der Qualifikation war nämlich Sophia Junk noch Startläuferin. Sie musste aber für den Final wegen muskulärer Probleme passen – und Burghardt rückte auf.