Marcel Hirscher: Ex-Ski-Star Neureuther glaubt an «Top-Form»

Ende Oktober kehrt Marcel Hirscher in Sölden (Ö) in den Weltcup zurück. Vor seinem Comeback stellt sich die Frage: Wie fit ist der 35-Jährige wirklich?

Marcel Hirscher wird beim Weltcup-Auftakt in Sölden (Ö) mit einer Wildcard starten. - Red Bull Content Pool

Das Wichtigste in Kürze

  • Marcel Hirscher trainiert aktuell für sein Weltcup-Comeback.
  • Am 27. Oktober will der 35-Jährige wieder ins Renngeschehen eingreifen.
  • Ex-Ski-Star Felix Neureuther ist von Hirschers Fitness überzeugt.

Rund einen Monat müssen sich die Skifans noch gedulden, dann kehrt Marcel Hirscher in den Weltcup zurück.

In der Vorbereitung musste sich der Österreicher zuletzt Herausforderungen stellen. So brach er sein Trainingscamp in Neuseeland aufgrund schlechter Witterung vorzeitig ab.

Felix Neureuther glaubt an Marcel Hirscher

Zudem wurde berichtet, dass der 35-Jährige mit Materialproblemen kämpft. Sogar die neuseeländische Riesenslalom-Fahrerin Alice Robinson soll im Trainingslauf schneller gewesen sein als der 67-fache Weltcup-Sieger.

Zur Erinnerung: Hirscher, der künftig für Holland an den Start gehen wird, fährt auf seiner eigenen Skimarke «Van Deer».

Trotz allem ist Felix Neureuther, ein langjähriger Freund und Kollege von Hirscher, überzeugt, dass der Salzburger auf Kurs ist.

Gegenüber «Laola1» sagt der Ex-Skirennfahrer: «Ich hab kürzlich auf Instagram ein aktuelles Bild von Marcel gesehen. Sein Oberschenkel ist absolut gigantisch, der befindet sich in einer absoluten Top-Form.»

Von einem PR-Gag könne keineswegs die Rede sein, so der Deutsche. Neureuther glaubt daran, dass Hirschers Comeback nicht nur Show, sondern purer Ernst ist.

Marcel Hirscher langsamer als Alice Robinson?

Auch das Hirscher-Team hat sich mittlerweile zu den angeblichen Problemen geäussert. Gegenüber «oe24» heisst es: «Die ganze Geschichte ist ein Blödsinn.»

Zwar sei Alice Robinson auf demselben Kurs wie der Österreicher gefahren. Aber: Die Van-Deer-Crew habe sich auf Schuh-Tests konzentriert. Die Laufzeiten seien da völlig egal.

FIS bespricht Wildcard-Thematik

Marcel Hirscher wird beim Saisonauftakt in Sölden (Ö) dank einer Wildcard an den Start gehen können. Diese Entscheidung sorgte zuletzt für mächtig Kritik. Schliesslich müssen Fahrer üblicherweise den langen Weg durch die unteren Klassen machen.

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Der Internationale Skiverband (FIS) wird in den kommenden Tagen verschiedene Meetings abhalten. Dort soll auch die Wildcard-Thematik noch einmal besprochen werden.

Welche Auswirkungen die Sitzung auf das Comeback von Hirscher hat, ist offen. Stand jetzt wird der achtfache Gesamtweltcupsieger Ende Oktober in Sölden am Start stehen.