In Norwegen sind erstmals mehr Elektroautos als reine Benziner auf den Strassen unterwegs.
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Elektroautos müssen nicht teuer sein, man muss einfach schlau kaufen. (Archivbild) - JAC

Auf Norwegens Strassen fahren mittlerweile mehr Elektroautos als reine Benziner. Ein anderer Antrieb liegt jedoch noch vorn. Wie die Organisation OFV mitteilte, sind nun erstmals in der norwegischen Automobilgeschichte mehr E-Autos als Wagen mit reinem Benzinmotor im Land zugelassen: Unter den 2,8 Millionen registrierten Pkw in dem skandinavischen Land waren demnach zuletzt 754'303 E-Autos und 753'905 Benziner.

Hybrid-Modelle wurden aus den Werten herausgerechnet. «Das ist historisch. Ein Meilenstein, den die wenigsten vor zehn Jahren haben kommen sehen», erklärte OFV-Direktor Øyvind Solberg Thorsen. Norwegen mache grosse Schritte dabei, das erste Land der Welt zu werden, dessen Pkw-Flotte von Elektroautos dominiert wird.

Dass die E-Autos die Benziner gerade jetzt überholen, hat nach Solberg Thorsens Angaben vor allem zwei Ursachen: Der Hauptgrund sei, dass fast alle neu zugelassenen Pkw elektrisch seien. Gleichzeitig würden zum Ende des Sommers derzeit viele Liebhaberautos wie Oldtimer für diese Saison abgemeldet.

Die Dominanz des Diesels

Ein anderer Antrieb dominiert in Norwegen jedoch weiter: Den Angaben zufolge sind im Land knapp eine Million reine Diesel-Autos zugelassen. Zum Vergleich: Vor 20 Jahren waren es noch mehr als 1,6 Millionen Benziner, rund 230'000 Diesel und nur etwa 1000 E-Autos.

Die politisch unabhängige Mitgliederorganisation OFV heisst mit vollem Namen Opplysningsrådet for veitrafikken, was sich in etwa als «Auskunftsrat für den Strassenverkehr» übersetzen lässt. Die Interessenorganisation wurde 1948 gegründet und setzt sich für mehr Sicherheit und Effektivität im Strassenverkehr ein.

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