Vier Tipps für eine kindgerechtere iPhone-Nutzung

Nau Lifestyle
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Bern,

Ab einem gewissen Alter geht es bei vielen Kindern ohne Smartphone nicht mehr. Apples Funktion Bildschirmzeit gibt Eltern Werkzeuge zur Begleitung in die Hand.

Kind Bett Kopfhörer Smartphone
Videos ohne Ende? Freut den Nachwuchs, besorgt viele Eltern. Mit «Bildschirmzeit» lässt sich die Medienzeit auf iOS-Geräten einschränken. - Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Für Kinder ist das Nutzen digitaler Medien heute selbstverständlich.
  • Eltern können das Kind dabei über verschiedene Funktionen im Smartphone begleiten.
  • Bildschirmzeit und andere technische Sperren gehören zu den begrenzenden Massnahmen.
  • Wichtiger ist jedoch, einen verantwortlichen Umgang mit Gerät und Inhalten zu üben.

Kinder und Smartphones – das ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits sollen die Kinder den Umgang mit digitalen Medien lernen. Andererseits soll es eben auch nicht zu viel sein – und auch nicht alle Apps sind geeignet.

Die Kontrollfunktion Familienfreigabe (zu finden in den Einstellungen für die eigene Apple-ID) hilft weiter.

Hier können Eltern eine Familiengruppe mit Konten für die Kinder einrichten und verwalten – wenn denn alle ein iOS-Gerät haben.

Hat nur das Kind ein iOS-Gerät, richtet man die Schutzfunktionen in den Einstellungen unter «Bildschirmzeit» ein und schützt sie mit einem Sicherheitscode.

Die drei praktischsten Funktionen im Überblick:

Setzen Sie Zeitlimits

Hier können für jede App-Kategorie Begrenzungen eingerichtet werden. Etwa weniger Zeit für Social Media, Chats und Spiele, dafür mehr Zeit für Bildung.

Smartphone Bildschirmzeit Bildschirm schwarz-blau
Apples Familienfreigabe erlaubt Eltern einen gewissen Einfluss auf die Smartphone-Nutzung ihrer Kinder. - Till Simon Nagel/dpa-tmn

Nach Ablauf des eingeräumten Zeitraums werden die Apps für den Rest des Tages gesperrt.

Mit der Funktion «Auszeit» können gleich komplette Zeiträume eingerichtet werden, in denen dann nur noch zugelassen Apps und Anrufe verfügbar sind – zum Beispiel während der Schlafenszeit.

Klären Sie Inhalte und Altersgrenzen

Apps installieren? Filme schauen? Ein pauschales Ja oder Nein ist hier schwierig.

Die «Beschränkungen» erlauben die Feineinstellungen. Hier lässt sich unter «Inhaltsbeschränkungen» einstellen, welche Altersfreigaben für Filme okay sind, welche TV-Sendungen die Kinder sehen dürfen oder welche Altersklassen für Apps in Ordnung sind.

Auch nicht jugendfreie Web-Inhalte und die Vernetzungsfunktionen des Gamecenters können hier gesperrt werden.

Treffen Sie Absprachen zum Online-Einkauf

Das Kind will eine App haben? Wenn man die Funktion «Kaufanfrage» aktiviert, muss es fragen. Als Familienorganisator erhält man dann eine Anfrage – und kann erlauben oder ablehnen.

Für eingelöste Codes, den Download bereits gekaufter Apps oder für Updates funktioniert diese Anfragepflicht allerdings nicht.

Ein weiterer Schutz vor unerwünschten Ausgaben über App Store und Co.: In den «Beschränkungen» die In-App-Käufe sperren. Letzteres ist besonders dann wichtig, wenn man nicht die Familienfreigabe nutzt, sondern die Schutzfunktionen auf dem Gerät selbst regelt.

Grundsätzlich sind technische Sperren nur ein mögliches Mittel, das besonders jüngeren Kindern helfen soll.

Mädchen alte Frau Smartphone
Spannend wird's, wenn Smartphones Brücken zwischen Generationen schlagen. - Pixabay

Die Initiative «Schau hin!» rät zusätzlich zu verbindlichen Absprachen, um mit fortschreitendem Alter einen bewussten Umgang mit Medien zu entwickeln.

Bestimmen Sie feste Bildschirmzeiten

Für Kinder bis fünf Jahre maximal eine halbe Stunde täglich, für Sechs- bis Neunjährige eine Stunde.

Ältere Kinder ab zehn Jahre erhalten lieber ein wöchentliches Zeitkontingent. So können sie auch lernen, mit ihren Ressourcen zu arbeiten.

Eine grobe Empfehlung: Zehn Minuten pro Lebensjahr am Tag oder eine Stunde pro Lebensjahr in der Woche.

Mediennutzung für Schule und Bildung sollte nicht angerechnet werden.

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