Homöopathie für Kinder
Homöopathie kann Erwachsenen und Kindern helfen und ist besonders gut geeignet für chronische Beschwerden. Sie muss jedoch individuell abgestimmt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Zu den wichtigsten Mitteln für Kinder gehören Eisenhut, Arnica, Tollkirsche und Kamille.
- Bereits Neugeborene können mit homöopathischen Mitteln behandelt werden.
Homöopathie kann für Kinder zahlreiche Vorteile bieten. Homöopathische Mittel sind sanft und wirksam, sodass sie ideal für die Behandlung von Kindern geeignet sind.
Homöopathie wird seit über 200 Jahren praktiziert und ist eine der am meisten angewandten alternativen Heilmethoden weltweit. Homöopathische Mittel, speziell für Kinder, werden aus natürlichen Substanzen hergestellt und sind daher sicher für Kinder aller Altersgruppen.
Homöopathie individuell auf jedes Kind abgestimmt
Homöopathie kann bei vielen gesundheitlichen Beschwerden eingesetzt werden, einschliesslich Erkältungen, Grippe, Verdauungsstörungen, Allergien, Schlafstörungen und vielem mehr. Aber auch Entwicklungsstörungen und die Störung der Sprachentwicklung können dadurch behandelbar sein.
Homöopathische Mittel werden individuell auf die Bedürfnisse jedes Kindes abgestimmt. In der Regel sollte vorab stets ein Kinderarzt aufgesucht werden, der die entsprechende Behandlung empfehlen kann.
Homöopathie für Neugeborene
Auch bei Hebammen ist die Nachfrage nach homöopathischen Behandlungen angestiegen.
Fabienne Gigandet, Co-Präsidentin Homöopathie Schweiz sagt in der Verbandszeitschrift: «Ich erhalte regelmässig von Hebammen Anfragen, die für ihre Klientinnen eine homöopathische Lösung benötigen.»
Homöopathische Arzneimittel können in Form von Globuli verabreicht werden. Aufgrund ihrer guten Verträglichkeit, und nach Rücksprache mit dem Kinderarzt, können sie auch Neugeborenen und Babys verabreicht werden.
Beliebte Mittel für die homöopathische Behandlung von Kindern
Ob Globuli, Tropfen oder Tabletten: Oft können sich Erwachsene die Darreichungsformen selber aussuchen. Bei Kindern eignen sich vor allem die kleinen Zuckerperlen – Globuli. Diese können bequem auch bei Babys in die Wange geschoben werden.
Potenzen in höheren Formen ab C3 sollten nur von erfahrenen Homöopathen angewandt werden. Potenzen wie C12 oder D12 können auch in der Selbstmedikation verabreicht werden.
«Für alle Anwendungen in der Homöopathie sind die sogenannten Potenzen entscheidend. Sie geben den Grad der Verdünnung des Ausgangsstoffes an. Je höher die Potenz, desto stärker soll das Mittel wirken», schreibt die Praxis Vita auf ihrer Homepage.
Bei kleineren, körperlichen Verletzungen helfen unter anderem Eisenhut (Aconitum), Tollkirsche (Belladonna), Cantharis, aber auch Apis mellifica und Stefanskraut (Staphisagria).
Bei plötzlichem Fieber bietet sich Eisenhut an. Dieses kann auch bei Schock- und Angstzuständen zum Einsatz kommen.
Gegen Fieber und Zahnschmerzen hilfreich
Weitere Mittel, die bei Fieber helfen können, sind unter anderem Kuhschellen (Pulsatilla), Carolina-Jasmin (Gelsemium) und Kamille. Weiter aber auch Tollkirsche (Belladonna) und weisse Zaunrübe (Bryonia). Bei Zahnschmerzen ist Kamille eine gute Wahl.
Das ist nur eine kleine Auswahl an homöopathischen Mitteln für Kinder. Andere können beispielsweise bei Nervosität, Unruhe oder ADHS eingesetzt werden.
Hier sind die Dosierungen je nach Alter und Anwendung mit dem Kinderarzt oder Homöopathen abzuklären.