Niedriger Blutdruck: Diese Warnsignale sollten Sie kennen

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Bern,

Bluthochdruck ist in aller Munde. Doch viele Menschen sind vom Gegenteil betroffen. Sie leiden unter einem zu niedrigen Blutdruck, der Probleme verursacht.

Blutdruck
Niedriger Blutdruck kann jeden treffen. - depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Werten unter 100 zu 60 mmHg gilt der Blutdruck als zu niedrig.
  • Junge und sehr schlanke Frauen sind besonders häufig betroffen.
  • Typische Symptome sind Müdigkeit, Schwindelanfälle und Augenflimmern.

Die Medien sind voller Berichterstattung über Bluthochdruck. Dieser wird als Ursache für schwere Vorfälle wie Herzinfarkte und Schlaganfälle betrachtet.

Das Gegenteil – ein zu niedriger Blutdruck – findet weit weniger Beachtung, kann jedoch ebenfalls schwere Probleme verursachen.

Frauen besonders häufig betroffen

Von Blutniederdruck (Hypotonie) ist die Rede, wenn der Blutdruck bei Männern unter 110/70 und bei Frauen unter 100/60 mmHg liegt. An sich ist dies keine Erkrankung, die es wie den Bluthochdruck zu regulieren gilt.

Besonders häufig sind Jugendliche im Wachstumsstadium und junge Frauen betroffen, die sehr schlank sind.

Blutdruck
Nicht selten ist der niedrige Blutdruck Begleiterscheinung bestimmter Medikamente, sodass ein Wechsel angeraten ist. - depositphotos

Doch viele Betroffene empfinden die auftretenden Symptome als Beeinträchtigung der Lebensqualität. Es ist in jedem Fall sinnvoll, einen Arzt aufzusuchen, der die Ursachen erforscht. Möglicherweise kann eine organische Erkrankung zugrunde liegen.

Typische Symptome für niedrigen Blutdruck

Besonders häufig geht Hypotonie mit Symptomen wie Müdigkeit, fehlendem Antrieb und Konzentrationsschwäche einher. Die Betroffenen können sich zu nichts aufraffen und möchten am liebsten nur im Bett bleiben.

Gerade Jugendlichen wird dies oft fälschlicherweise als Faulheit ausgelegt.

Ständig Müde
Ständig Müde? Kontrollieren Sie unbedingt ihren Blutdruck. - depositphotos

Weitere Symptome für niedrigen Blutdruck sind Kopfschmerzen, Ohrensausen, Blässe, Schlafstörungen und sehr häufige kalte Hände und Füsse.

Meist treten die Beschwerden nicht gleichzeitig auf, sondern nur an den Stellen, die aufgrund des niedrigen Blutdrucks schlecht durchblutet werden.

Wenn der Föhn für Leiden sorgt

Hypotonie geht dazu überdurchschnittlich oft mit Wetterfühligkeit einher. In den Alpenregionen treten die Beschwerden meist auf, wenn Föhn herrscht. Auch starke Wetterschwankungen verursachen Probleme wie Kopfschmerzen und allgemeine Schlappheit.

Gefährlich wird der niedrige Blutdruck, wenn der Schwindel zu Stürzen oder zu Ohnmacht führt. Am häufigsten geschieht dies beim zu schnellen Aufstehen vom Sofa oder auch aus der Badewanne.

Betroffene fühlen sich schwindelig und es flimmert vor der Augen. Erst nach ein bis zwei Minuten sind sie in der Lage, sich zu bewegen.

Mit Aktivität gegen niedrigen Blutdruck

Wenn der Arzt eine zugrunde liegende organische Krankheit feststellt, muss diese natürlich behandelt werden. Ansonsten helfen meist kleinere Änderungen des Lebensstils, um den Kreislauf besser ins Schwung zu bringen.

Sauna
Häufiges Saunieren ist gut für den Körper. - depositphotos

Empfehlenswert sind Saunabesuche und Wechselduschen, sowie regelmässige sportliche Aktivität. Bei der Ernährung ist auf Salzkonsum zu achten.

Dieser wird häufig verteufelt, weil Salz zu Bluthochdruck führen kann. Allerdings ist das Gegenteil genauso ungesund: Fünf Gramm pro Tag sollten es sein.

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