Voll im Flow? Stress bremst Kreativität aus
Stundenlang völlig vertieft in eine Aufgabe sein: Das gelingt im Arbeitsalltag selten. Ein Coach verrät, was den kreativen Schaffensrausch begünstigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Stress verhindert Kreativität.
- Um kreativ zu sein, braucht es einen offenen Geist – und den Raum, nichts zu tun.
- Kreative Betätigung kann stressreduzierend wirken.
Mit Tunnelblick durch den Arbeitstag: Wer im Job völlig gestresst ist, hindert sich selbst daran, in einen kreativen Flow zu kommen.
Kreativität brauche stattdessen einen weiten und offenen Blick, sagt Wirtschaftspsychologin und Coachin Tanja Queckenstedt.
Wirklich abzutauchen ins kreative Schaffen gelingt der Autorin demnach nur, wenn «wir uns voll und ganz einer Tätigkeit hingeben, in der wir weder über- noch unterfordert sind.»
Das seien Aufgaben, die zwar Fokus erfordern, sich aber auch bewältigbar anfühlen.
Kreativität als Einladung
Wer sich Zeit nimmt, diesen kreativen Flow zu finden, profitiert am Ende aber sogar doppelt. Laut Queckenstedt kann kreative Betätigung stressreduzierend wirken und sich positiv auf das Cortisol-Level auswirken.
Wichtig sei aber auch, Kreativität nicht immer und überall zu erzwingen. Für die nächste geniale Idee kann es ebenso förderlich sein, einfach mal nichts zu tun und sich in Geduld zu üben.