Vegan an Ostern: Die besten Rezepte
Die meisten Osterklassiker sind leider nicht vegan. Auf den Osterbrunch müssen Veganer dennoch nicht verzichten: Mit diesen Rezept-Ideen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein überraschendes veganes Osterrezept: Lachs aus Karotten mit Meerrettich.
- Zopf frisch aus dem Ofen gehört auf den veganen Brunchtisch.
- Auch Omelettes und Rührei lassen sich vegan zubereiten.
Zu Ostern dreht sich in den europäischen Breitengraden kulinarisch alles um Eier und das begehrte Lamm. Wer nun denkt, dass der Ostergenuss ausschliesslich fleischessenden Menschen vorbehalten sind, der irrt gewaltig.
Es gibt zahlreiche, vegane Alternativen, die zu Ostern aufgetischt werden können. Diese veganen Osterrezepte lassen sich ganz einfach zu Hause zubereiten.
Vegane Karottenlachs-Brötchen mit Meerrettich
Ob gerieben oder in Aufstrichform – Meerrettich darf zu Ostern auf keinen Fall fehlen. Die Rübe hat einen unverwechselbar frischen, scharf-würzigen Geschmack und ist vielseitig einsetzbar.
In Kombination mit Karottenlachs sind die veganen Brötchen eine feine Alternative und ganz einfach in der Zubereitung.
Zutaten: 4-5 grosse Karotten, 4 TL Salz, 5 EL Zitronenöl oder Rapsöl, 1 EL Apfelessig, 2 EL Flüssigrauch, ca. 250 g Toastbrot, 4 EL Meerrettich aus dem Glas, 17 g Randen-Sprossen oder Kresse, 3 TL klein geriebene Nori-Algen
Zubereitung: Die Karotten waschen, abtrocknen und den Backofen auf ca. 190 °C vorheizen. Die Karotten in eine Ofenform legen, mit ÖL übergiessen und mit Salz einreiben. Danach ca. 40-50 Minuten backen und gelegentlich wenden. Die fertigen Karotten noch warm schälen und in sehr dünne Streifen schneiden.
Für die Marinade das restliche Salz, Flüssigrauch, Apfelessig, Nori-Algen und Zitronenöl in einer Schüssel verrühren. Die fertige Marinade über die Karotten giessen und für mindestens einen Tag im Kühlschrank ziehen lassen.
Zum Abschluss die Toast-Scheiben mit dem Meerrettich bestreichen und die Randen-Sprossen darauf verteilen. Den Karottenlachs in kleine Stücke schneiden und auf dem Meerrettich platzieren.
Veganer Zopf
Was wäre das Osterfest ohne einen frisch gebackenen, süssen Zopf? Der Klassiker kann man im Handumdrehen auch vegan zubereiten.
Zutaten: 500 g Mehl, 275 g Pflanzenmilch, 100 g vegane Butter, ½ Würfel Hefe, 100 g Zucker, 2 Tütchen Vanillezucker, ½ TL Salz, 2-3 EL Pflanzenmilch zum Bestreichen, 30 g Hagelzucker oder Mandelblättchen
Zubereitung: Zuerst die Butter in einem kleinen Topf schmelzen und leicht erwärmen. Vorsicht: Sie darf nicht zu heiss werden, damit man sie gut in den Teig einkneten kann.
Danach das Mehl, den Zucker, den Vanillezucker und das Salz in einer grossen Schüssel vermischen. Die erwärmte Butter, die Pflanzenmilch und die Hefe zu den trockenen Zutaten geben und zu einem Teig verkneten.
Damit der Teig glatt und elastisch wird, verwendet man am besten eine Küchenmaschine, die man für 10 Minuten kneten lässt. Den Teig lässt man für ein bis zwei Stunden bei Zimmertemperatur in einer mit einem Tuch bedeckten Schüssel gehen.
Sobald sich der Teig verdoppelt hat, kann man die Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen und den Teig in drei grosse Teile teilen. Daraus rollt man drei ca. 50 cm lange Stränge, die man zu einem Zopf flechtet.
Dann legt man den Zopf auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und deckt den Zopf mit einem feuchten Geschirrtuch zu. Nun lässt man ihn nochmals 30 Minuten gehen.
In der Zwischenzeit den Backofen auf 180 °C vorheizen. Bevor man den Zopf in den Ofen schiebt, mit zwei bis drei Esslöffeln Pflanzenmilch bestreichen und den Hagelzucker oder die Mandelblättchen darauf streuen. Nun lässt man das Osterbrot 30 Minuten lang goldbraun backen.
Mit einem Holzstäbchen kann man testen, ob es durchgebacken ist: Wenn kein Teig am Stäbchen kleben bleibt, ist es fertig. Nach dem Backen lässt man den Osterzopf auskühlen und geniesst ihn am besten mit ein wenig Butter und Marmelade.
Vegane Kräuteromelettes
Vegane Kräuteromelettes schmecken nicht nur Gross und Klein, sondern passen auch ausgezeichnet zum Osterbrunch.
Zutaten: 300 g Dinkelmehl, 500 ml Pflanzenmilch, 1 Prise Meersalz, 1 Prise Kurkuma, 1 Bund Schnittlauch, Petersilie oder Koriander, Pflanzenöl zum Braten, 2-3 Frühlingszwiebeln zum Bestreuen.
Für die Füllung: 400 g vegane Quarkalternative, 3 EL Zitronensaft, 1 TL Tahini, Salz und gehackte Kräuter, je nach Vorliebe.
Zubereitung: Die Kräuter waschen, trocknen und klein hacken. Einen Teil davon verwendet man für die vegane Quarkfüllung, den anderen Teil gibt man in den Pfannkuchenteig. Danach verrührt man den Quark, Zitronensaft, Tahini und eine kräftige Prise Salz mit den Kräutern.
Für den Pfannkuchenteig das Dinkelmehl in eine Schüssel sieben, eine Prise Salz, ein bisschen Kurkuma und 500 ml Pflanzendrink dazugeben und zu einem glatten Teig verrühren.
Dann die gehackten Kräuter beimischen. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und pro Pfannkuchen einen Schöpfer Teig in die heisse Pfanne leeren. Die Pfannkuchen von beiden Seiten backen, bis sie durchgebacken sind.
Die fertigen Omelettes im Ofen warmhalten, bis der gesamte Teig verbraucht ist. Zum Abschluss die Pfannkuchen mit dem Kräuterquark füllen. Die Frühlingszwiebeln waschen und in kleine Ringe schneiden und damit die Omelettes garnieren.
Tofu-Scramble als Rührei-Alternative
Was wäre das Osterfest ohne Eier? Besonders beim Osterbrunch gehören sie einfach dazu. Tofu-Scramble ist eine feine und gesunde Alternative zum herkömmlichen Rührei und lässt sich einfach und mit wenigen Zutaten zubereiten.
Kurkuma sorgt für die gelbe Farbe und das indische Schwefelsalz Kala Namak für den Ei-ähnlichen Geschmack.
Zutaten: 200 g Tofu Natur, 1 Zwiebel, 1-2 EL Pflanzenöl, 1 TL Kurkuma, 75 g Sojajoghurt, Pfeffer, 0,5 TL Kala Namak (optional), Salz und gehackte Kräuter zum Würzen
Zubereitung: Tofu mit einem Küchenpapier trocken tupfen und mit den Händen oder einer Gabel in grobe Stücke zerbröseln. Zwiebel fein hacken und mit Pflanzenöl in einer Pfanne einige Minuten glasig braten.
Das Tofu hinzugeben und weitere 4-5 Minuten anbraten, gelegentlich umrühren. Dann Kurkuma und Pfeffer dazugeben und gut verteilen.
Dann den Sojajoghurt untermischen und weitere 4-5 Minuten bei niedriger Hitze ziehen lassen. Wer möchte, kann nun mit Kala Namak würzen, um den Ei-Geschmack zu imitieren. Alternativ normales Salz verwenden, vor dem Servieren mit frischen gehackten Kräutern wie Dill oder Petersilie garnieren.