«Xocolatl»: Woher kommt eigentlich Schokolade?

Nau Lifestyle
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Bern,

Die Grundlage für alle bei uns bekannten und beliebten Schokoladenprodukte ist die Kakaopflanze. In seiner Reinform ist Kakao ein echtes Superfood.

Bohne Schokolade Kakao
Die Bohne, aus der die Schokolade kommt: Kakao. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kakaopflanze stammt aus dem Amazonasgebiet.
  • Kultiviert wurde sie als Erstes in Mexiko: Von hier stammt der Name «Xocolatl».
  • Aus den Früchten des Kakaobaumes werden die Kakaobohnen gewonnen.
  • Kakao ist reich an Antioxidantien und gut für unseren Körper.

Das Wort Kakao steht für unzählige Dinge, begonnen beim Kakaobaum, über die Kakaobohne bis hin zu Kakaobutter oder Schokolade.

An den Kakaobäumen reifen in sonnigen Gebieten die sogenannten Kakaofrüchte, aus denen später die Kakaobohnen gewonnen werden.

Kakao Bohne Farbton bräunlich
Kakao – hier bereits mit dem typisch bräunlichen Farbton, der die Bezeichnung «Bohne» nahelegt. - Unsplash

Die Kakaobohnen bekommen aber erst durch eine Fermentation ihre allseits bekannte bräunliche Optik.

Während der Fermentation werden spezielle Stoffe freigesetzt, welche bei der späteren Röstung für das schokoladige Aroma sorgen.

Speise der Götter

Der Kakao stammt von der gleichnamigen Kakaopflanze, die ausschliesslich in den tropischen Klimazonen Mittelamerikas, Asiens und Afrikas angebaut wird.

Ihr wissenschaftlicher Name lautet «Theobroma cacao» und bedeutet so viel wie «Speise der Götter».

Papaya Baum Kakao Frucht
Hmmm, reife Papaya?! Nein: So wächst die Kakaofrucht am Baum. - Unsplash

Mittlerweile ist der Anbau der ursprünglich aus dem Amazonas-Gebiet stammenden Pflanze in mehr als 40 Ländern bekannt. Erstaunlich ist, dass rund drei Viertel der weltweiten Ernte aus Südafrika stammen.

Unter den Kakaobohnen können insgesamt vier Sorten unterschieden werden. Darunter die bekannteste und am meisten kultivierte Sorte Forastero. Die weiteren Sorten heissen Trinitario, Criollo und Arriba.

Als beste, feinste und edelste Sorte gilt die Criollo-Bohne.

Kakaobohne ist Superfood

Bereits in der Kakaobohne selbst sind zahlreiche wichtige und gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe enthalten.

Diese gehen bei der Fermentation beziehungsweise der Röstung leider weitgehend verloren. Dennoch zählt die Kakaobohne immer noch zu den sogenannten Superfoods.

Dabei muss jedoch zwischen natürlichem und industriellem Kakao unterschieden werden. Industriell hergestellter Kakao wird nämlich meist entölt oder gezuckert und ist daher weniger wertvoll für den Körper als natürlicher Kakao.

Natürlicher Kakao ist aber eine echte Quelle für Vitalstoffe. Er enthält viel Kalium, Magnesium und Vitamin E. Zusätzlich sind in natürlichem Kakao auch gesunde Fette, hochwertiges Protein, Ballaststoffe und Zink enthalten.

Süss wird erst richtig gut mit Salz

Eine ganz besondere Kombination mit Kakao kann man übrigens im Hochland Kolumbiens degustieren.

Marshmallows Schokolade Käse
Einige wählen Marshmallows für die Trink-Schokolade, andere bevorzugen: Käse. - Unsplash

Hier wird die heisse Trinkschokolade aus hundertprozentigem Kakao, wahlweise in Milch oder in Wasser mit «Panela» (aus Zuckerrohr gewonnenem Zucker) zubereitet, und dann über kleine Käsewürfel in einer Tasse gegossen und serviert.

Dazu passen beispielsweise Salzkräcker oder ein Stück Lieblingsbrot.

Die Süsse der Schokolade kombiniert mit der salzigen Konsistenz des Käses, der dem Mozzarella ähnlich ist, wird zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis.

Vielleicht eine Idee für einen Selbstversuch bei Ihrem nächsten Fondue...?

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