Bescherung für Finanzen: Schenke Aktien und Gold
Finanz-Geschenke müssen nicht langweilig sein. Richtig umgesetzt, überraschen sie die Liebsten jedes Jahr aufs Neue. Hier einige Tipps für schöne Werte.
Das Wichtigste in Kürze
- Finanz-Geschenke können originell sein – und bleibende Freude bereiten.
- Swatch und Calida sind interessant bewertet und bieten Naturaldividenden.
- Mit dem G-Deposito lässt sich smart in Gold investieren.
Schokolade unterm Weihnachtsbaum ist meist schnell weg. Was bleibt, sind ein paar Gramm mehr auf der Waage. Warum also nicht etwas Werthaltiges schenken?
Zum Beispiel erhielt Jesus von den Weisen aus dem Morgenland echtes Gold. Und bis heute ist es weise, seine Lieben mit einem Finanz-Geschenk zu überraschen. Hier sind ein paar Tipps für Gaben, welche das Portfolio zum Glänzen bringen.
Ein Abo für Uhren
Warum statt einer Uhr nicht gleich eine Swatch-Namenaktie schenken? Die Swatch Group zählt zu den Unternehmen, die nicht nur ein Bardividende, sondern auch eine Naturaldividende ausschütten. Konkret gibt’s ab einer Aktie jedes Jahr eine Uhr geliefert. Einzige Bedingung: Bei der Generalversammlung abstimmen, was sich auch per Post oder elektronisch erledigen lässt.
Für eine Swatch-Namenaktie muss man nicht einmal 50 Franken hinblättern. Der Börsenkurs bewegt sich um den Buchwert. Der Titel hat noch Potenzial nach oben.
Pyjamas – und eine Turnaround-Wette
Für 20 Calida-Aktien – mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) um 11 – muss man etwas tiefer ins Portemonnaie greifen. Dafür erhält man jedes Jahr einen Pyjama. Ein bisschen Nervenkitzel ist inklusive. Denn die Papiere stellen eine Wette auf einen Turnaround dar.
Wenn weder die Uhr noch das Pyjama passt: Mit einem Bergerlebnis liegen Sie immer richtig. Die Bergbahnen Adelboden (Vogelisberg) schildern beispielsweise detailliert, ab welcher Investition welches Geschenk winkt – vom Restaurant-Gutschein bis zur Tageskarte. Erhältlich sind die Papiere auf der Handelsplattform OTC-X der Berner Kantonalbank (BEKB).
Fondskonto – schwer zu schlagen
Vielleicht haben Sie ein Patenkind? Smarter als der klassische «Göttibatzen» ist ein Fondsparplan, oft Fondskonto genannt. Es ist fast so flexibel wie ein Konto, aber Ihr Geld fliesst in Anlagefonds, die wiederum in Aktien investieren.
Flott wäre nun, einen Dauerauftrag einzurichten. Zahlen Sie beispielsweise 50 Franken pro Monat ein, reichen diese bei hohen Kursen für weniger Wertpapiere. Fallen die Kurse, erwerben Sie mehr Aktien. Im Schnitt profitieren Sie von günstigeren Einstandspreisen. Und wenn der Liebling volljährig ist, erhält er ein Startkapital für weitere Abenteuer.
Gold – zeitlos schön
Bestens in die Festtagszeit passt auch Gold. Schon bemerkt, dass das das Edelmetall zwischenzeitlich ein neues Rekordhoch erreicht hat? Je unsicherer die Welt, desto gefragter ist es. Seine Kaufkraft hat es seit Jesu Zeiten erhalten.
Ein immer schicker Klassiker ist das Goldvreneli. Allerdings weist es gegenüber dem Goldpreis einen Aufschlag auf. Wer sein Gold nicht zum Anfassen braucht, kann darum mit einer Neuheit aus der Schweiz punkten: Mit dem G-Deposito von BB Wertmetall erwerben Anlegerinnen und Anleger reines Goldgranulat. Dieses bunkern sie aber nicht zu Hause. Es bleibt in einem Hochsicherheitslager. Dafür lässt sich das Gold flexibel kaufen und verkaufen.
Bleibt da noch ein Wunsch offen?
Zum Autor
Stephan Lehmann-Maldonado bringt zwei seiner Steckenpferde zusammen: die Faszination fürs Wirtschaftsgeschehen und jene für klare Kommunikation. Schon während seines Finance-Studiums an der Universität Zürich hat er für Wirtschaftsmedien geschrieben und später sein Wissen in der Bankpraxis und beim Unterrichten von Lernenden vertieft. Heute führt er eine kleine Kommunikationsagentur.