Wie mit den Finanzen umgegangen wird, lernen Kinder vor allem durch ihre Eltern. Doch wie genau erreichen Sie bei Ihrem Kind eine gesunde Beziehung zum Geld?
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Wissen, was gespielt wird: So können Eltern ihre Kinder am besten vor Suchtfallen schützen. Foto: SCHAU HIN!/dpa-tmn - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Kinder beobachten und übernehmen – als Elternteil sollten Sie eine Vorbildsfunktion sein.
  • Geld sollte nicht nur Eltern-Angelegenheit sein, auch Kinder sollten die Bedeutung kennen.
  • Sprechen Sie mit Ihren Kindern darüber und lassen Sie sie an ihren Gedanken teilhaben.
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Kleine Kinder sind noch nicht dazu fähig, den Wert von Geld zu fassen. Für sie sind Noten nur ein Stück Papier und Münzen eine langweilige kalte Substanz. Erst wenn die Kleinen ihre Eltern beim Einkaufen beobachten, weckt es bei so manchem den Drang, eine solche Situation nachzuspielen.

Wer hatte nicht auch als Kind einen kleinen Einkaufsladen mit einer Kasse, bei dem Geld gegen Ware ausgetauscht wurde. Häufig ist den Kindern jedoch nicht bewusst, dass man nicht alles auf einmal ausgeben kann.

Wenn es um das Finanzverhalten geht, dann haben die engsten Bezugspersonen, häufig die Eltern, den grössten Einfluss. Doch wie erzielt man bei den Kindern einen gesunden Umgang zum Geld?

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Über die Finanzen sollte in der Famile offen gesprochen werden. - Pexels

Als Elternteil sollte man dem Kind ein gutes Beispiel sein

Kinder beobachten und übernehmen oft, was sie sehen. Aus diesem Grund sollten Sie als Elternteil Ihre eigene Beziehung zum Geld hinterfragen. Haben Sie einen gesunden Umgang zum Geld? Für was geben Sie Geld aus und wo liegen Ihre Prioritäten?

Sind Sie anfällig auf Werbung? Solche Gedanken können das eigene Verhalten beeinflussen und ein Bewusstsein über Ihre Einnahmen und Ausgaben hervorrufen. Sie können dem Kind vieles erklären, um glaubwürdig zu erscheinen, müssen Sie es jedoch selber vorleben.

Binden Sie das Kind in die finanziellen Alltagsentscheidungen mit ein

Über Geld spricht man nicht? Vielleicht eben doch, jedenfalls schadet es nicht, wenn man es in die Erziehung mit einfliessen lässt. Lassen Sie Ihr Kind an den Kaufentscheidungen teilhaben.

Haben Sie einen persönlichen Finanzplan?

Im Supermarkt sieht es für ein Kind so aus, als würde man, ohne nachzudenken, die Produkte in den Einkaufswagen legen. Lassen Sie ihr Kind an ihren Gedanken über die Finanzen teilhaben und erklären sie, weshalb sie auf etwas verzichten.

Erklären Sie dem Kind die digitalen Finanzen

Dinge, die für uns auf der Hand liegen, sind für Kinder manchmal unsichtbar. Ein Beispiel dafür wären digitale Geldtransaktionen. Nur weil das Kind die Übergabe von Bargeld nicht sehen kann, bedeutet das nicht, dass etwas kostenlos ist.

Versuchen Sie möglichst kindergerecht das grobe Konstrukt von digitalen Finanzen zu vermitteln. Auch weshalb man täglich zur Arbeit geht und weshalb man das Geld nicht auf einmal ausgeben kann. Zeigen Sie auf, dass man bei Geld langfristig denken muss, um Träume verwirklichen zu können.

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